S. J.
Wie auch schon sein Vorgänger, konnte mich "House of Scarlett" völlig von sich überzeugen. Eigentlich sogar noch einen Zakcen mehr, was daran liegt, dass im ersten Band dieser Trilogie die Charaktere und das Drumherum erst mal eingeführt wurden. Daher konnte man nun direkt ins Geschehen einsteigen, ohne mit anderen Informationen gefüttert werden zu müssen. Es geht nahtlos weiter mit den Ereignissen, was mir schon mal sehr gut gefallen hat. In diesem zweiten Band lernen wir sehr viel über Gabriel, was ihn antreibt und was er erlebt hat. Er ist ein sehr sympathischer Protagonist - liebevoll, fürsorglich und würde absolut alles für die Meschen tun, die ihm etwas bedeuten. Daher kann man ihn eigentlich nur ins Herz schließen. Auch Scarlett ist eine unglaubliche Protagonistin. Ihre Stärke reicht für mindestens zehn aus, aber diese benötigt sie auch. Die Chemie zwischen Gabriel und Scarlett ist zum Greifen. Die beiden pflegen mittlerweile keine reine Geschäftsbeziehung mehr, sondern gehen ihre Gefühle füreinander weit darüber hinaus. Lange haben sie versucht, diese zu unterdrücken, merken aber, dass das kaum möglich ist. In diesem Band liegt der Fokus auch eher auf dem Zwischenmenschlichen, wesgalb man bei den Charakteren noch mehr mehr Tiefe erlangt und ihre Beweggründe und Handlungen besser nachvollziehen kann. Das sorgt dafür, dass es ein eher ruhiges Buch bis zum letzten Drittel ist (auch wenn es natürlich zwischendurch heiß hergeht). Für viele könnte es "zu langweilig" sein, mir hat das aber sehr gut gefallen. Natürlich endet das Buch mit einem riesigen Cliffhanger, weshalb man am besten gleich den letzten Band der Trilogie parat haben sollte! Fazit Eine wundervolle Fortsetzung, die ihren Vorgänger noch mal übertrifft. Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil von Meghan March fliegen die Seiten nur so dahin, sodass es gut möglich ist, dass man das Buch versehentlich in einem Rutsch ausgelesen hat.