wolkenschloss.
Das Cover finde ich schlicht, aber schön und vor allem passend zu den anderen Büchern der Autorin. Der Wiedererkennungswert ist sehr hoch und gemeinsam sehen die Bücher auch im Regal schön aus! Inhaltlich geht es in diesem Buch um die vier beste Freunde Eve, Susie, Justin und Ed. Seit der Schulzeit sind sie beste Freunde, die Freundschaft hat sogar die unterschiedlichen Studienorte sowie andere Umstände überstanden. Gemeinsame Pub-Quiz-Abende schweißen die vier noch immer zusammen, wenn auch inzwischen Eds Freundin Hester ebenfalls daran teilnimmt und sie regelmäßig gegen das Team der Funktionsjacken verlieren. Niemand ahnt, dass der Pub-Quiz-Abend, an dem Hester Ed einen Heiratsantrag macht, der letzte in dieser Konstellation sein wird. Denn als Ed am nächsten Tag Eve anruft, muss er ihr mitteilen, dass Susie noch in der Nacht von einem Auto angefahren wurde und anschließend verstorben sei. Eve ist am Boden zerstört, Susie ist ihre beste Freundin und soll plötzlich nicht mehr leben. Sie haben doch kurz vorher noch Nachrichten ausgetauscht. Der Tod von Susie ruft ihren älteren Bruder Finlay auf den Plan, zu dem sie kein gutes Verhältnis hatte und der auch nach ihrem Tod noch Chaos macht. Ehrlich gesagt war ich nach dem Lesen des Klappentextes etwas erstaunt darüber, dass das Buch die Themen Tod und Trauerbewältigung beinhaltet. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und habe hier in meiner Rezension auch nicht verschwiegen, dass jemand stirbt, sonst hat man komplett andere Erwartungen an ein Buch. Zu meinem Erstaunen hat die Autorin aber auch diesmal wunderbar geschafft eine leichte und witzige Geschichte zu schreiben und mich als Leserin da auch komplett mitzunehmen, obwohl es um so super heftige Themen geht und man den Tod jetzt nicht unbedingt mit viel Spaß verbindet. Mahiri McFarlane gelingt es trotzdem Leichtigkeit zu transportieren und sympathische Charaktere zu kreieren, die mir alle super sympathisch waren. Ich war fasziniert wie gut sich alle ergänzt haben und welche Dynamik sich zwischen den drei verbliebenen Freunden nach Susies Tod ergeben hat. Ich mochte auch wie Finlay beschrieben wurde und wie er und Eve es geschafft haben überhaupt miteinander zu reden. Nachdem ich meine anfängliche Verwunderung überwunden hatte, dass dieser Roman der Autorin nicht so fröhlich und humorvoll beginnt, mochte ich das Buch wieder sehr, konnte gut in der Geschichte untertauchen und fand hervorragend wie sie es geschafft hat zwischen Leichtigkeit und dem Thema Tod und Trauer zu balancieren.