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Posted on 27.10.2021

Frittiertes ist meist einfach lecker, wenn auch wenig gesund. Als ich das neue Buch „Ran an die Fritteuse“ sah, war ich noch ein wenig zwiegespalten, während mein Mann sofort Feuer und Flamme war. Nun gut, also wurde es angeschafft und diese Anschaffung hat sich wirklich gelohnt. Allein beim Durchblättern des Buches bekommt man schon enorm Appetit und Lust das eine oder andere selbst zu machen. Zunächst gibt es eine Art Einweisung in die Kunst des Frittierens. Die unterschiedlichen Geräte, Zubehör, aber auch Fette lernt man kennen, bevor es mit den perfekten Pommes zu Hause weitergeht. Gut, da habe ich zu unseren bisherigen Pommes kaum einen Unterschied feststellen können, aber dann geht es ja auch erst richtig los mit den Rezepten und da gab es einiges, was wir im Leben nicht frittiert hätten, einfach weil man gar nicht auf die Idee kommt beispielsweise Eis zu frittieren – ja, richtig gelesen. Wir haben es zwar auch noch nicht nachgemacht, aber es steht auf der To-Do-Liste. Wie so viele andere Rezepte, da es einfach kaum etwas in diesem Buch gibt, was mich / uns nicht anspricht. Die Rezeptpalette reicht von Klassikern, Pikantem, Deftigem bis zu Süßem. Jedes Rezept ist ansprechend bebildert und macht direkt Lust aufs Nachmachen. Die meisten Rezepte haben mich richtig angesprochen und vieles möchte man auch selbst einfach mal probiert haben. Bisher hatte ich Calamari immer fertig gekauft und nachdem ich das Rezept sah, musste ich mich schon fragen, warum ich das nie selbst gemacht habe. Die Anleitung ist übersichtlich, sowohl was die Zutaten betrifft, als auch die Zeitangaben. Gerade die Zeitangaben sind hier sehr gut, denn zum Planen muss man schon ungefähr wissen, wie lange Zubereitungszeit, Ruhezeit etc. in Summe dauern. Sehr gut finde ich auch, dass Zusätzliches wie Soßen etc. eine separate Zutatenliste erhalten, sodass es noch übersichtlicher wird. In diesem Zusammenhang ebenfalls positiv zu erwähnen: Die Dips, Saucen und Co findet man am Ende des Buches noch einmal, sodass man nicht immer durchs gesamte Buch blättern muss, wenn man etwas Bestimmtes sucht. Etwas übersichtlicher hätte ich mir die Anleitungen vorgestellt oder gewünscht. Hier sind im Fließtext jedoch die Zutaten farblich hervorgehoben, sodass man sich auch da schnell gut zurechtfindet. Gelungen finde ich, dass die meisten Zutaten gut zu bekommen und nicht allzu exotisch sind. Die Rezepte sind allesamt zum Outdoor-frittieren geeignet und das halte ich auch für eine gute Idee, wenn man die Möglichkeit dazu hat, denn der Fettgeruch hält sich schon eine ganze Weile im Haus… Was mir ein bisschen weniger gut gefallen hat ist das nur am Ende kurz die Rede von Fettbränden ist und wie man damit umgehen sollte. Das hätte ich mir an prominenterer Stelle gewünscht. Ansonsten bin ich aber durchaus von dem Buch begeistert und empfehle es mit 4,5 Sternen gerne weiter!

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