Querbeetleseliebhaberin
KLAPPENTEXT Noah ist 14, stammt aus eher einfachen Verhältnissen und hat es trotzdem geschafft, einen Platz im renommierten Project Lazarus zu ergattern. Das ist seine Chance auf eine bessere Zukunft – fern von der Wohnwagensiedlung. Doch der Preis dafür ist hoch, denn Noah wird ohne sein Wissen im scheinbar harmlosen Forschungsprojekt mit einer Künstlichen Intelligenz vernetzt. So entpuppt sich das Projekt für ihn immer mehr als wahr gewordener Albtraum. Als Noah von seinem Freund Moses, der auch Proband bei Lazarus ist, angegriffen wird und schwer verletzt im Krankenhaus landet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Schnell wird klar, dass hier viel mehr „erforscht“ wird als zunächst ersichtlich… Jetzt muss Noah sich entscheiden, ob er an seinem Traum festhalten oder die Menschheit vor den Machenschaften der Künstlichen Intelligenz-Forschung schützen will. MEINUNG Das Cover ist sehr auffällig mit seinem Hologramm, das sich über das Gesicht legt. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Autor hat das Geschehen glaubhaft und bildhaft erzählt und durch die Perspektivenwechsel zwischen Noah, Moses und Maesie entstand eine Rundumsicht und man bekam einen besseren Einblick. Auch "Charlie" meldet sich immer wieder zu Wort und zeigt den Fortlauf aus seiner Sicht. Die künstliche Intelligenz "Charlie" weiß alles, denn sie kann die verschlossensten Schubladen deines Gehirns öffnen. Doch als Leser fügen sich die einzelnen Schicksale und Stränge erst nach und nach zusammen und ergeben ein Bild von unermesslicher Weite. Die Protagonisten können nicht unterschiedlicher sein und doch bilden sie eine Einheit. Jeder trägt sein eigenes Schicksal mit sich herum Wir können uns gegenüber KI nicht verschließen, sie ist da und entwickelt sich immer weiter. Ich habe vor einiger Zeit " Thalamus " von Ursula Poznanski gelesen und war begeistert, deshalb musste ich "Projekt Lazerus" einfach lesen. KI kann in so vielen verschiedenen Gebieten eingesetzt werden und wird immer für Gesprächsstoff sorgen. Und ganz ehrlich wer hat nicht mindestens eine KI immer bei sich? Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen und vergeb 5/5⭐