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FrauenLesen

Posted on 24.10.2021

Peter Byerly hat immer nur für sich gelebt. Er fühlte sich nicht wohl in Gesellschaft anderer Menschen und lebte mit seinen Büchern. Erst Amanda, die er auf seiner Arbeit in einer Bibliothek kennenlernte, konnte ihn aus seinem Schneckenhaus hervorlocken. Doch als Amanda starb, zog er sich sofort wieder zurück. In einem Antiquariat in Hay-on-Wye findet er ein Buch, in dem er ein viktorianisches Bild mit dem Abbild seiner Frau findet. Wie kann das sein? Seine Frau ist tot. Und das Foto ist mehr als 100 Jahre alt. Auf der Suche nach Informationen über den Maler des Bildes lernt er Liz kennen. Eines Tages wird er gebeten, sich in einem Herrenhaus Bücher anzuschauen und zu prüfen, ob man sie gut verkaufen könnte. Ihm stockte der Atem, als er dort ein Manuskript mit handschriftlichen Notizen von William Shakespeare findet. Das klingt doch nach einem richtigen Abenteuer. Gemeinsam mit Liz macht er sich nun auf die Suche nach der Wahrheit. Als LeserInnen springen wir dabei durch drei verschiedene Zeitebenen: 1995 (das Hier und Jetzt, in dem er das Manuskript findet und Liz kennenlernt), 1985 (Peters Studium, Arbeit an der Bibliothek und das Kennenlernen von Amanda) und ganz weit zurück ins 17. Jahrhundert zu Zeiten William Shakespeares. Ist mensch als AntiquariatsbuchhändlerIn prädestiniert dafür, tolle Bücher über alte Bücher zu schreiben? Sicherlich nicht. Aber Charlie Lovett kann es. Wenn er seinen Peter Byerly ein Antiquariat betreten lässt, ist es, als wenn ich neben ihm stünde. Und wenn er ihn sich mit seinen Kollegen an der Uni unterhalten lässt, stehe ich dabei und lausche voller Interesse dem Gespräch. Von Charlie Lovett habe ich schon mit Begeisterung Der Buchliebhaber und Jane Austens Geheimnis gelesen. Auf seiner Homepage habe ich gelesen, dass er aktuell an weiteren Büchern arbeitet, die hoffentlich ins Deutsche übersetzt werden.

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