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kimvi

Posted on 21.10.2021

Nach einem schweren Schicksalsschlag ist in Aprils Leben nicht mehr so, wie es vorher war. Gemeinsam mit ihrem Freund bricht sie die Zelte in Deutschland ab und wagt in San Francisco einen Neuanfang. Doch der verläuft schon bald ganz anders als geplant, denn April wird von ihrem Freund verlassen. Nun sucht sie dringend eine neue Mitbewohnerin für die WG. Einen männlichen Mitbewohner schließt sie von vornherein aus, da sie von Männern erstmal die Nase voll hat. Dennoch gelingt es dem Musiker Storm das Zimmer in der WG zu ergattern. Doch Storm ist nicht nur äußerlich von Narben gezeichnet. Obwohl das Zusammenleben mit ihm überraschend gut funktioniert, scheint Storm etwas zu verbergen... "Stärker als die Nacht" ist der Auftakt der Trilogie um April und Storm. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von April und Storm geschildert, wobei die Kapitel, in denen April im Zentrum der Ereignisse steht, in der Ich-Form erzählt werden.  Beide Charaktere wirken sympathisch und lebendig. Dadurch fällt es von Anfang an leicht, sich auf ihre Geschichte einzulassen. Beide haben einschneidende Schicksalsschläge erlebt. Ihre Handlungen wirken deshalb glaubhaft und nachvollziehbar. Durch die verwendete Ich-Form kann man Aprils Gedanken und Gefühle hautnah miterleben. Man ahnt zwar, dass Storm etwas Einschneidendes erlebt hat, aber um was genau es sich dabei handelt, erfährt man erst nach und nach.  Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und dadurch ganz in die Geschichte eintauchen. Die aufkeimenden Gefühle und die sich langsam entwickelnde Beziehung zwischen den beiden, werden so gut vermittelt, dass man das Knistern zwischen den beiden spüren, aber auch die Bedenken, die sie haben, nachvollziehen kann. Aufgelockert wird das Ganze durch humorvolle Szenen und den liebenswerten Hund Sky, der ebenfalls eine tragende Rolle in der Geschichte spielt. Man fiebert mit den beiden mit und wünscht sich deshalb sehr, dass April und Storm ein Paar werden. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Man mag das Buch kaum aus der Hand legen und ein Cliffhanger sorgt schließlich dafür, dass man es kaum erwarten kann, den nächsten Band der Trilogie zu lesen.  Ein gelungener Auftakt, der durch lebendige Charaktere überzeugt, mit denen man mitfiebern kann. Die Neugier auf den nächsten Teil wird definitiv geweckt.

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