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Wedma

Posted on 19.10.2021

Es ist ein sehr starkes, aufschlussreiches Werk, das man unbedingt kennenlernen sollte. Klappentext beschreibt den Inhalt recht gut. So oft ich in den letzten Wochen gedanklich an die Thesen von Alain Deneault zurückgedacht habe, wie oft ich ihn in meinem Freundes-/Bekanntenkreis weiterempfohlen habe! Er ist einmalig. Seine Sicht der Dinge, so klar und kritisch, seine messerscharfen Analysen so just auf den Punkt, sollte man kennen. Genug Diskussionsstoff bietet dieses Buch allemal. Ein wenig erinnert er an den früheren Noam Chomsky. Aber er geht viel weiter. Und spricht einem oft genug aus der Seele. Was man sich so im Stillen dachte, bringt er in aller Klarheit in diesem Buch zur Sprache. Es sind 3 Kapitel, die 3 Bereiche beleuchten: „Das ‚Wissen‘ und die Expertise“. Hier wird man u.a. eine gute Erklärung bekommen, warum die Wissenschaft und Forschung, das Studium und Promotion in dem Zustand heute sind, wie sie eben sind. Eine gute Entscheidungshilfe für all diejenigen, die sich evtl. für so einen Lebensweg entscheiden wollen. Deneault geht aber viel weiter. DA folgen noch viele klare Worte zum Zustand des heutigen Lebens der nicht-elitären Bevölkerung und warum das so ist, wie es ist. In weiteren Kapiteln „Die Wirtschaft und Finanzen“ und „“Kultur und Zivilisation“ geht es ähnlich zu. Kritisch Status Quo betrachtet und darauf hingewiesen, dass es durchaus anders, besser für die meisten Menschen hätte laufen können uvm. Ich gehe nicht weiter ins Detail. Original ist immer besser als eine zusammenfassende Nacherzählung. Schauen Sie in die Leseprobe, z.B. auf der Webseite des Verlages. Inhaltsverzeichnis und die ersten Seiten geben einen adäquaten Eindruck der Inhalte. Eine sehr gute Idee ist jedenfalls: Selbst lesen. Deneault zu lesen war für mich, als ob ich nach langer Durststrecke eine sprudelnde Quelle reinen Wassers entdeckt habe. Unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Es ist ein Augenöffner im besten Sinne. Auch wenn ich schon einiges von Kritikern des herrschenden Systems kennengelernt habe. Solange es solche Autoren gibt, die so klar und kritisch denken und sich entsprechend mitzuteilen wissen, und die Verlage, die den Mut haben, diese Werke herauszubringen, ist vllt noch nicht alles endgültig verloren…? Bleibt zu hoffen. Klar kann man sagen, hier und dort hätte es gern auch tiefer gehen können, z.B. beim Thema Kultur. Man muss auch längst nicht mit allem einverstanden sein. Aber diese Sicht der Dinge kennenlernen, das sollte man. Unbedingt.

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