MiraxD
Der Schwur der Göttin - Beyond Eternity ist der erste Teil der Dilogie aus der Feder von Greta Milán aus dem Ravensburger-Verlag. Ich bin ein großer Fan der Romantasybücher des Verlags und war daher gespannt auf eine neue Geschichte über römische Mythologie, denn dafür hatte ich schon immer ein Faible und gerade die feinen Nuancen dieser Geschichte finde ich sehr spannend. Das Cover finde ich schön und gleichzeitig etwas seltsam. Die weiß, beige Farbe finde ich wirklich schön, vor allem mit dem Gewand und der Veredelung, wie es die Vorderseite füllt. Etwas seltsam finde ich die Verbindung von Gewand und den Haaren muss ich sagen, es hat etwas Elegentes an sich, jedoch erinnern mich die Haare etwas an die Schlangenhaare der Medusa, gerade mit dem Thema. Bin ich da die Einzige? :D Naylas Leben war eigentlich immer schon normal, aber schön. Sie liebt ihre Familie und hat mit ihren besten Freunden Dee und Matt noch das letzte Schuljahr vor sich bis zum Abschluss. Alles könnte toll sein, bis sie eines Tages nach einem unglücklichen Date in einen Unfall gerät. Sie ist sich sicher, dass sie hätte sterben müssen, überlebt aber nahezu unverletzt. Und damit kommt das Schicksal ins Rollen, denn es passieren danach so einige merkwürdige Dinge, die sie an ihrem Verstand und ihrer gewohnten Welt zweifeln lassen. Was haben plötzlich römische Götter, die es doch gar nicht geben sollte, mit Nayla zu tun? Und was bezwecken die neuen Mitschüler Cyrian und Philemon? ... Der Schreibstil der Autorin mochte ich direkt auf Anhieb. Er ist unglaublich flüssig, lockerleicht und toll zu lesen, weshalb ich trotz einiger Kritikpunkte der Geschichte gut folgen konnte und relativ schnell durch die Geschichte kam. Aber auch die Ideen der Autorin fand ich interessant und mal anders, auch wenn einige Ansätze doch irreführend waren. Dennoch gab es für mich auch einige Aspekte, die mir leider nicht so sehr zugesagt haben. Kommen wir zu den Charakteren. Denn sie sind mitunter mein größter Kritikpunkt. Ich muss leider gestehen, dass ich weder von den Hauptcharakteren noch von den Nebencharakteren besonders begeistert war. Nayla war mir eigentlich direkt sympathisch, mit dem Verlauf der Geschichte und den seltsamen Ereignissen, die geschehen, wurde sie mir jedoch immer unsympathischer. Dabei ging es mir nicht einmal darum, dass ich und sie wohl charakterlich zu verschieden sind, aber ich konnte einige ihre Verhaltensmuster einfach nicht nachvollziehen und akzeptieren, sodass sie mich irgendwann etwas nervte. Auch der Love-Interest war für mich nicht sehr greifbar und geformt, sodass ich bei der Romanze nicht sehr mitfühlen konnte. Die Nebencharakteren waren mir ebenfalls zu eindimensional und klischeebehaftet, auch wenn ich einige Personen sympathisch fand. Ich habe mich wirklich auf eine neue Göttergeschichte gefreut, seit Percy Jackson bin ich großer Fan solcher Geschichten und ich möchte deshalb ausdrücklich sagen, dass ich die Geschichte um Nayla keineswegs schlecht fand. Ich bin mir sicher, dass der Zielgruppe ihre Geschichte deutlich besser gefallen wird. Nur leider kam ich einfach nicht so mit der Protagonistin und Charakteren klar, genauso fehlte es mir an einem Spannungsbogen und richtigen roten Faden wie auch die Überraschungen. Das Ende hat Potenzial gezeigt und einiges wurde bewusst im Dunkeln gelassen. Ich werde den zweiten Band dennoch wohl eher nicht lesen und wünsche allen viel Spaß bei der Fortsetzung. Ich vergebe gut gemeinte 3*** und empfehle es jedem, der Jugendbücher mag, sich selbst einen Eindruck zu machen.