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Todesbotin Der zweite Fall mit dem Berliner LKA Team, das wieder ziemlich aus dem Rahmen fällt. Ein erschossener türkischstämmiger Ladenbesitzer mit Kontakten ins Clanmilieu und eine Bombenexplosion in einem verlassenen Krankenhaus mit zwei Opfern aus der Bettelmafia und Hinweisen zu islamischen Terrorismus - beide Fälle scheinen zusammen zu hängen. Doch irgendwie passt das alles nicht zusammen und es finden sich Spuren die in eine ganz andere Richtung weisen. Zu allem Überfluss ist auch Begüms kleiner Bruder in den Fall verwickelt und der Verfassungsschutz zieht die Fälle an sich. Wie schon im ersten Teil arbeiten die drei Ermittler ziemlich außerhalb der Dienstvorschriften, insbesondere Begüm überschreitet Grenzen um ihrem Bruder zu helfen. Um den eigentlichen Fall herum werden auch die Geschichten von Viktors Großvater und seiner etwas komplizierten Beziehung zu Stella, der Gerichtsmedizinerin, weiter erzählt. Man erfährt einiges aus Begüms dunkler Vergangenheit, dafür tritt Ken dieses Mal ein wenig in den Hintergrund. Der Schreibstil ist flüssig, die Story spannend und voller Überraschungen und auch die "Nebenrollen" sind gut aufgebaut (z.B. der Kriminaltechniker mit Berliner Schnauze). Zum vollen Verständnis der Rahmenhandlung empfiehlt es sich, den ersten Band "Der Todesmeister" gelesen zu haben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!