Susanne Matiaschek
Der Moment wenn du dich so sehr auf das Finale der King of Scars Dilogie gefreut hast und dann einfach überhaupt keine Worte dafür findest, die dem Inhalt und den Emotionen auch nur annähernd gerecht werden. Auch hier hat mich die Autorin mit ihrem unglaublich fesselnden und einnehmenden Schreibstil begeistert. Dazu die überaus dunkle, intensive und beklemmende Atmosphäre und ich war einfach nur gefangen. Wie gewohnt, erfährt man hier auch wieder mehrere Sichtweisen, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Meine Highlights waren ungebrochen Nina, Nikolai und Zoya. Sie alle haben mich unglaublich begeistert, mit ihrer Art, ihren inneren Kämpfen und Zerrissenheit. Es gibt hier so viel zu durchstehen und dann zeigen sie einfach so viel Stärke und Mut und mir kamen wirklich die Tränen dabei. Das war so viel, so intensiv und atemberaubend. Ihre Entwicklung ist einfach unglaublich. Jede einzelne konnte ich so unglaublich gut spüren und nachempfinden. Man trifft auch auf weitere bekannte Charaktere und ich lieb sie einfach alle. Weil sie mit so einer Vielschichtigkeit dargeboten werden, dass man gar nicht anders kann. Zudem verfügen sie auch über sehr viel Authentizität, Leben und Fülle. Ich brauchte etwas ,um wieder in diese Welt hineinzukommen. Doch passierte das erstmal, war ich völlig verloren. Die Welt, als auch die Herausforderungen sind so vielschichtig, dass man extrem am Ball bleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren. Vergangenheit, Gegenwart und dazwischen ein tiefer Graben der Opfer fordert. Zudem ist es ein Band, der sich nicht mal eben nebenher lesen lässt. Ich sag es mal so, es ist verdammt actionreich und gewaltig, aber auch sehr sanft und emotional. Es gibt so viel, das überrascht, was man abgeschlossen glaubte und plötzlich steht man mitten im Abgrund. Teilweise war ich so den Tränen nah, weil es mich so sehr fertig gemacht hat. Vor Rührung, vor Trauer und Wut. Und manchmal brach die Qual und Verzweiflung sintflutartig über mich herein. Wow, es passiert so viel, so viel Wahrheiten, so viel Höhen und Tiefen. Ich bin einfach nur geflasht wie sehr es mich begeistert, wie sehr es mich unter sich begraben hat. Einiges hab ich tatsächlich überhaupt nicht kommen sehen und es hat mich teilweise so schockiert und sprachlos gemacht. Woran auch Nina nicht ganz unschuldig ist. Fakt ist: Hier hat sich Leigh Bardugo nochmal selbst übertroffen und ein geniales Finale geschaffen, das noch einmal alles komplett auf den Kopf stellt. Aber ich bin auch etwas zwiegespalten, weil noch nicht alle Fragen restlos geklärt sind. Ich hoffe sehr, wir dürfen noch einmal in diese Welt zurückkehren. Fazit: Endlich das Finale. So atemberaubend, so gewaltig und intensiv. Von Schmerz, Trauer und so viel Wahrheiten behaftet, dass ich komplett am Ende bin. Ich bin absolut begeistert, was für ein Finale. Vergangenheit, Gegenwart und dazwischen ein tiefer Graben der Opfer fordert. Leigh Bardugo übertrifft sich nochmal komplett und schockt den Leser ein ums andere Mal. Ein absolutes Highlight. Wer das Grishaverse noch nicht kennt, sollte unbedingt hineinschnuppern. Keine leichte, sondern sehr anspruchsvolle Welt, aber so emotional und unglaublich facettenreich. Mein Herz ist wieder in tausend Teile zersplittert.