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daniliest

Posted on 16.10.2021

Es ist mehrere Jahre her, dass ich einen Sebastian Bergmann Krimi gelesen habe und doch habe ich mich gleich wieder zu Hause gefühlt. Die wichtigsten Zusammenhänge werden noch einmal aufgefrischt, so dass ich mich nach und nach wieder erinnern konnte, an welchem Punkt wir die Protagonisten verlassen haben. Wie in jeder Krimiserie kann man auch bei dieser die Bücher theoretisch unabhängig von einander lesen, aber da die Reihe wirklich sehr charakterlastig ist, empfehle ich, auch die Vorgänger zu kennen. Die Mordkommission umfasst ein verhältnismäßig großes Team und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Ich fand es fast interessanter mehr über das Privatleben zu erfahren, als über das Verbrechen, welches ohnehin eher wie eine Nebenhandlung wirkt. Insbesondere Billys Handlungsstrang ist schon fast ein Krimi für sich. Im aktuellen Fall geht es um einen Serienvergewaltiger, der in Uppsala und Umgebung sein Unwesen treibt. Während die Polizei zunächst völlig im Dunkeln tappt, erhält der Leser durch kurze Einschübe bereits Einblicke in das Motiv. Letztendlich kommt auch das Team bestimmt 100 Seiten vor Ende und ziemlich konkret und spontan dahinter, warum die Überfälle geschehen. Die Enthüllung des Täters war allerdings trotzdem eine Überraschung für mich. Eigentlich war ich mir die meiste Zeit über sicher, dass ich „Die Opfer, die man bringt“ mit 5 Sternen bewerten werde. Am Ende gab es noch einen Cliffhanger, der eine potenzielle Entwicklung andeutet, die so geschmacklos wäre, dass ich in meiner Gesamtnote einen halben Stern abziehen muss.

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