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Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Parker und Rhys erzählt. Rhys ist ein ehemaliger Boxer und steckt nach mehreren schweren Schicksalsschlägen nun in einer großen finanziellen Krise. Er steht kurz davor sein Sportstudio, das seine Eltern aufgebaut haben, zu verlieren. Sein kleiner Bruder ist ihm ebenfalls keine Hilfe; statt sich mit seinem Abschluss eine gut bezahlte Festanstellung zu suchen, spielt er lieber den "Escort"-Begleiter für eine Online-Bekanntschaft. Als Rhys jedoch statt seines Bruders zu dem Treffen fährt, um die eingebildete Dame in ihre Schranken zu verweisen, wird er in doppelter Hinsicht überrascht... Parker und Rhys waren mir beide sehr sympathisch. Rhys hat es in den letzten Jahren wirklich nicht leicht gehabt und ich konnte seine Verzweiflung und Frustration sehr gut nachvollziehen. Ich fand es auch verständlich, dass er seinen Bruder Dean nicht in alle finanziellen Hintergründe eingeweiht hat und ihn nicht zu dem Treffen mit Parker fahren lassen wollte, da er ihn beschützen und für ihn nur das Beste will. Durch dieses Verhalten mochte ich Rhys sofort. Parker hat es mir etwas schwerer gemacht; einerseits konnte ich auch ihre Gründe für ihr Handeln nachvollziehen, andererseits habe ich mich aber mehrmals gefragt, warum sie sich dieses Verhalten ihres Chefs bieten lässt. Ich hätte mir mehr Gegenwehr und mehr Selbstbewusstsein von ihr gewünscht. Ich mochte aber, dass Parker dieses Selbstbewusstsein im Verlauf der Handlung gefunden hat. Die Chemie und das Knistern zwischen Parker und Rhys waren für mich spürbar, und ich mochte die gegenseitigen Sticheleien und Schlagabtausche zwischen ihnen. Zugleich hat es auch an ruhigen, ernsten Momenten zwischen ihnen nicht gemangelt. Die Gefühle zwischen Parker und Rhys entstanden in einem für mich plausiblen Tempo und fühlten sich natürlich an. Und ich mochte die freche Art von Rhys' Bruder Dean, und wie Rhys und Dean miteinander umgehen. Ich persönlich hätte mir die Phase, in der sich Parker und Rhys gegenseitig triezten, noch ein wenig länger gewünscht; die Vertrautheit und Sympathie füreinander hätte für mich erst ein bisschen später beginnen können. Auch hätte ich gerne mehr Szenen mit Parkers Familie und mehr Einblicke in Rhys frühere Karriere gehabt. Die Auflösungen ihrer Probleme am Ende waren mir etwas zu einfach, das lief alles zu gut ab um wahr zu sein. Fazit: Ein schöner Liebesroman, in dem aus "Feinden" Liebende werden. Ich kann die Geschichte trotz kleiner Schwächen weiterempfehlen und vergebe gute 4 Sterne.