Susanne Matiaschek
Götter sind längst nichts neues mehr und trotzdem kann ich daran nicht vorbeigehen. „Die Götter von Asgard“ von Liza Grimm haben mich deshalb ganz besonders angefixt. Wer nichts gegen etwas Verrücktheit hat, dem könnte diese Story definitiv gefallen. Mich hat sie absolut zum lachen gebracht und begeistert. Ich mag den Schreibstil der Autorin wahnsinnig gern. Er ist leicht verständlich, mitreißend und mit einer großen Energie behaftet. Einen Großteil dieser Story machen definitiv die Charaktere aus, die verrückter, skurriler und unterschiedlicher nicht sein könnten. Allen voran spielt Rachel, genannt „Ray“ eine sehr große Rolle. Im Grunde eine sehr sanfte und verletzliche Seele, die über sich hinauswächst und dabei mehr über sich selbst herausfindet. Ich mochte sie unfassbar gern, weil sie mit ihrer ganz besonderen Art, die Wogen immer wieder geglättet und gleichzeitig geerdet hat. Daneben hatten es mir definitiv Kàra und Tyr angetan, besonders letzterer hat mich spielend leicht um den Finger gewickelt. Man trifft auf Götter, Kreaturen der Nacht und weitere Geschöpfe, die man so vielleicht nie erwarten würde. Sie sind faszinierend, anders und einfach skurril in ihrer Ausarbeitung. Ich hab das extrem gefeiert. Es ist verrückt, aber ich kam mir vor, wie in einem Märchenwald, der immer wieder neue Geschöpfe hervorbringt. Aber egal ob Gott oder nicht, jeder hat seine verletzliche Seite und ist somit angreifbar. Der Einstieg gefiel mir unglaublich gut und ich war direkt gefangen und fasziniert. Verblüfft war ich, weil man direkt von der Geschichte dahinter empfangen wurde und nicht direkt vom „Held“ der Geschichte. Was dem Ganzen sofort eine ernste und bedrohliche Atmosphäre verschaffte. Dafür wurde man anschließend mit Ray und ihrer Prophezeiung belohnt, die von der Idee einfach unglaublich genial klingt. In der Ausarbeitung hat die Autorin ihre Fantasie spielen lassen und ein reines Farbenmeer produziert ,es glitzern und funkeln lassen. Aber genau diesem darfst du nicht zum Opfer fallen. Denn alles hat zwei Seiten, wie auch Ray erkennen muss. Ob Illusionen oder perfekte Manipulationen, man wird perfekt aufs Kreuz gelegt und zweifelt mitunter selbst an seinem eigenen Verstand. Es ist eine verrückte Odyssee durch die Götterwelt und gleichzeitig treten die wichtigen Emotionen so unglaublich stark hervor. Wichtige Werte, Loyalität oder auch Verbundenheit werden immer wieder auf die Probe gestellt. Mich hat diese Story unglaublich begeistert und gleichzeitig zum Lachen gebracht. Weil sie so herrlich verrückt und anders war, aber gleichzeitig so viel Menschlichkeit, Verletzlichkeit und Einsamkeit dazwischen hervor brachte. Das gab dem Ganzen eine sehr sanfte, aber auch bittersüße Note, wodurch man in einem Strudel aus Emotionen ertrank. Diese ganze Geschichte ist eine pure Adrenalinfahrt. Actionreich und rasant. Mit verschiedenen Twists wird gezielt gepunktet und am meisten wird man von der Heldin überrascht, weil sie zeigt ,was in ihr steckt. Und das hätte sie ganz sicher, wohl selbst am wenigsten von sich erwartet. Eine absolute Empfehlung. Fazit: Liza Grimm gelingt mit „Die Götter von Asgard“ eine verrückte und skurrile Geschichte über Götter, eine Prophezeiung und verschiedene Mythen. Ein buntes Farbenmeer und dazwischen ganz viel Gefühl, Action und sehr wichtige Werte, die man sich immer bewahren sollte. Ich bin absolut begeistert und hab mich köstlich amüsiert. Es ist verrückt, aber ich kam mir vor, wie in einem Märchenwald, der immer wieder neue Geschöpfe und Überraschungen hervorbringt. Eine absolute Empfehlung.