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christina1

Posted on 10.10.2021

Auch wenn die uns erzählte Geschichte der zwei Schwestern in der Nachkriegszeit des "Schwarzen Winters" eine fiktive ist, fühlt sie sich verdammt nah und echt an. Sie hat einen gewissen historischen Realismus, der einen als Leser automatisch packt und in seinen Bann zieht. Schon das erste Kapitel setzt mit einem krassen Erlebnis ein, dass ich so in einem Historienroman nicht erwartet hätte, mir das Schicksal der Protagonistinnen aber gleich lieb und teuer macht. Die folgenden Seiten werde ich mit ihnen, ihrer Reise und ihren Träumen mitfühlen. Dabei gefällt es mir sehr gut, dass die Geschichte bis zum Schluss unvorhersehbar bleibt. Auch die anderen Charaktere sind alles wirklich ganz eigene Originale, nicht immer rund, doch die vielen Ecken und Kanten machen sie lebensecht und häufig sympathisch. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Gauner und mir bereitete es besonders vergnügen mit denjenigen, die in dieser schwarzen Welt doch eher Gerechtigkeit und Moral hochgehalten haben. Ein besonderer Pluspunkt dieser Geschichte ist für mich zusätzlich die darin enthaltene Weisheit der Freundschaft und der Tugend des Zusammenhaltens. So waren mir neben den beiden Schwestern vor allem der "Krüppel" und der englische Offizier sehr ans Herz gewachsen.

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