Profilbild von buchstabenpoesie

buchstabenpoesie

Posted on 8.10.2021

*Beschreibung* Ich habe bereits einige Bücher von Guillaume Musso gelesen. Daher weiß ich, dass mich hier kein klassischer Liebesroman oder etwas besonders sanftes erwartet, auch wenn sich das Klappentext manchmal so anhört. Dennoch muss ich gestehen, dass mich „Das Atelier in Paris“ diesmal nicht überzeugen konnte. Ich habe eine spannendere Handlung erwartet, eine fantastischere Wendung, etwas mehr Magie. Stattdessen habe ich ein Buch bekommen, welches sich unheimlich in die Länge zieht und zwei Charaktere aufweist, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Darüber hinaus fand ich die Charaktere auch noch überaus unsympathisch, da sie beide Probleme haben, die sich in unterschiedlicher Form nach außen hin zeigen und sie beide häufig recht ungnädig miteinander umgehen. Aus diesem Grund empfand ich das Ende des Buches auch sehr unglaubwürdig. Der Einstieg in das Buch war für mich unheimlich schwer. Ich bin tatsächlich nicht so richtig rein gekommen, da ich zu Beginn Schwierigkeiten hatte mich zu orientieren und festzustellen, aus welcher Perspektive nun gerade welche Handlung geschildert wird und was unsere Protagonisten eigentlich nach Paris verschlagen hat. Hinzu kam noch, dass der Autor viele Pariser Straßen eingebunden hat, die mir absolut nichts gesagt haben. Selbst wenn man bereits einmal in Paris war dürfte es als Leser:in schwer nachvollziehen zu sein, wo genau sich diese Straße befinden könnte. Viel schwieriger und nerviger war für mich allerdings, dass mir die Aussprache der Straßennamen und Begriffen viel mehr Schwierigkeiten bereitet hat und ich nicht einmal ungeübt bin, was die Sprache anbelangt. Also habe ich einfach irgendwann darüber hinweg gelesen und mich geärgert. Man müsste also schon eine enge Verbindung zum Französischen und Paris haben, um sich hier zurecht zu finden. Daneben haben mir auch sämtliche Kunstwerke und den damit verbundenen Künstlern Schwierigkeiten bereitet. Als die beiden Protagonisten schließlich in New York sind, fällt mir das Lesen des Buches etwas leichter. Hier geht es dann tatsächlich auch nur noch darum, dass der Fall, hinter dem die beiden her sind, bearbeitet bzw. gelöst wird. Dabei ist es stellenweise recht interessant, allerdings kein Pageturner. Nichts desto trotz ist die Idee hinter dem Buch gut und ich hatte auch ein paar Stellen, an denen ich nicht aufhören konnte zu lesen und und unbedingt wissen wollte, wie es weitergehen könnte. Der Schreibstil des Autors ist auch hier wieder sehr besonders und einzigartig. *Fazit* Insgesamt ein nettes Buch, mit ein paar spannenden Elementen, viel künsterlichem Input und zwei herausstechenden eigenen Charakteren, dem allerdings das magische/fantastische fehlt. Für mich bislang das schwächste Buch von Guillaume Musso, welches ich bisher gelesen habe. *3 Sterne* für „Das Atelier in Paris“.

zurück nach oben