Susanne Matiaschek
Für Geneva Cornelius und Alessandro Bugatti geht es in die zweite Runde und ich mag dieses Couple einfach so gern. Ich war so dermaßen gespannt auf den zweiten Band der Meisterin von Markus Heitz,dass ich es direkt an einem Tag verschlungen habe, das passiert mir auch nicht unbedingt häufig. Ich mag seinen Schreibstil einfach. Punkt. Fesselnd, atmosphärisch und eindringlich. So wie es sein muss. Ich liebe Geneve und Alessandro einfach. Sie ist so ein wundervoll empathischer Charakter mit enorm viel Scharfsinn und Finesse im Blut. Ihre Entwicklung hat mir wieder wahnsinnig gut gefallen. Und Alexander, bei ihm erwartet uns definitiv einiges. Aber ich mag ihn gerade deswegen so gern. Weil er Geneva nicht nur treu folgt, sondern auch gern mal unvorhersehbares tut. Er agiert mit sehr viel Herz. Was ihn zwar wahnsinnig sympathisch macht, ihm aber auch das Genick brechen könnte. Ich hab mich auch riesig über das Wiedersehen mit Dara und Ignatius gefreut. Dagegen gibt es auch Antagonisten, die ordentlich Zunder hineinbringen, was das Ganze wiederum belebt. Insgesamt konnten mich die Charaktere wieder auf ganzer Ebene überzeugen und in Atem halten. Und zack ,war ich wieder mittendrin im Geschehen. Besonders weil der Autor das Ganze mit einer mehr als nervenaufreibenden und beängstigenden Szene beginnt. Gott, ich weiß nicht, ob ich jemals wieder ohne Hintergedanken in einen Spiegel werde sehen können. Unbestreitbar eine Thematik, die mich komplett fasziniert und für sich eingenommen hat. Chapeau, was der Autor aus dieser Idee gemacht hat, das hat mich wirklich schwer beeindruckt. Doch natürlich geht es nicht nur um Spiegel. Markus Heitz zieht diese Story wieder sehr vielschichtig auf und belegt das Ganze mit einer sehr beklemmenden und düsteren Atmosphäre. Dank dem eingestreuten Humor, wird ihm etwas die Schärfe genommen. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Erneut wandeln wir in Vergangenheit und Gegenwart und wieder bin ich dabei manchmal durcheinander gekommen. Die teils mittelalterliche Sprache hat mir dabei wirklich gut gefallen, zudem sie wirklich gut gepasst hat. Geneve steht vor einigen Herausforderungen, die sie nicht nur das Leben kosten könnten. Oh Gott, sie hat mich wieder so unglaublich überrascht, wie sie die Dinge angegangen und letztendlich gelöst hat. Ich bin immer wieder begeistert wie facettenreich und einfach besonders er die magischen Wesen darbietet. Besonders Amalia und Dara hatten es mir angetan. Weil sie mir auch von der menschlichen Seite unglaublich ans Herz gingen. Das ist ein Tiefgang in dieser Story ,den ich wahnsinnig liebe. Einfach, weil dahinter auch wieder so viele Schicksale liegen,die das Ganze so viel größer, vielfältiger und emotionaler machen. Es gibt viel Dramatik, Schmerz und Verlust. Weshalb es ordentlich zur Sache geht. Doch wer wird diesmal siegen? Ich hatte absolut keine Ahnung und aufgrund der mehr als guten Wendungen, war ich mehr als einmal verblüfft. Leider wird die Spannung durch die vielen Erklärungen oftmals etwas abgemildert, was mitunter schon etwas anstrengend war. Aber genau diese Erklärungen sind auch wichtig, damit man das Ganze auch versteht. Insgesamt wieder ein unglaublich tiefgründiger Band,der mich extrem gefordert ,aber auch unglaublich begeistert hat. Geneva hat mich am Ende unglaublich berührt, mit ihrem Großmut. Ach, ich liebe sie einfach. Jetzt bin ich unglaublich gespannt auf den dritten Band, zu dem ja schon einige Andeutungen gemacht wurden. Fazit: Mit „Die Meisterin “ hat Markus Heitz eine unglaublich geniale und empathische Reihe an den Start gebracht, die mich einfach unglaublich begeistert. Weil sie sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart spielt. Die Thematik von Band 2 ist unglaublich faszinierend, interessant und beängstigend zugleich. Erneut eine extrem vielschichtige und nervenaufreibende Story, die mich mehr als einmal an meine Grenzen gebracht hat. Magisch, einzigartig und emotional. Ich bin absolut begeistert und freu mich riesig auf Band 3.