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Posted on 6.10.2021

*INHALT* Chastity ist schon lange mit Dylan befreundet, auch wenn ihre Gefühle über diese Freundschaft hinausreichen.Doch als sie bemerkt, dass Dylan ein Frauenheld wird, möchte sie nicht mehr länger zusehen und beschließt endlich für ihre wahre Liebe zu kämpfen. *CHARAKTERE* Chastity und Dylan waren was das Genre angeht, sehr einzigartige Charaktere. Vor allem Chastity war für mich ein Highlight, da ich noch nie so eine Protagonistin in einer Geschichte miterleben durfte. Ihre Kindheit hat sie nämlich auf einer frauenverachtenden Farm verbracht, für die jegliche "sexuellen" Taten eine Schande waren. Daher ist ihre Ansicht auf manche Sachen und vor allem auch ihre Denkweise extrem spannend. Man spürt bei ihr durchgehend, wie sie auch nach langer Zeit noch mit diesen "Idealen" in ihrem Inneren kämpft und sich selbst noch nicht zu 100% bewusst, ist, dass es keine Sünde ist an etwas anderes, als den Männern dienen,zu denken. Damit zeigt ihr Charakter deutlich, wie sehr uns die Sachen, die uns in der Kindheit eingeimpft worden sind, auch in der Gegenwart noch beeinflussen. Dylan war leider nicht ganz so überzeugend, wie Chastity. Seine Art an sich ist schon sehr schwierig, da sie irgendwie nicht so richtig ins Klischee Badboy fällt, aber auch definitiv nicht in die Kategorie "Good Boy" passt. Er ist irgendwo zwischendrin und an sich wäre das nichts schlechtes, doch die Umsetzung der Verdrängung seiner Gefühle und der Ausdruck seiner "freundschaftlichen" Liebe hat mich einfach nicht so berührt, wie ich es mir gewünscht hatte. Auch wenn er seine eigenen Probleme mit der Farm hatte und diese positive naturverbundene Art damit eingegangen ist, hat es sich doch angefühlt, als wäre er nur ein Nebencharakter. Sein "Gefühlswechsel" kam mir persönlich etwas zu plötzlich, und auch obwohl er Chastity in der letzten Hälfte um einiges besser behandelt, habe ich immer noch das Gefühl, dass er nicht ganz so an der Beziehung hängt wie sie. Diese teilweise schwer nachzuvollziehenden Handlungen und auch Sätze, machten ihn einfach für mich größtenteils unsympathisch. *HANDLUNG* Für Fans des ersten Bandes der Reihe, ist dieser Band auf jeden Fall ein Muss. Denn zum Teil wird in diesem Buch die Handlung aus dem Ersten fortgeführt. Wer sich immer noch fragt, wie Dylan und Griffin und die Farm verbleiben sollte unbedingt reinlesen, denn dieses Buch schenkt der Shipley Farm einen verdienten Schlussstricht mit äußerst süßen Familienmomenten. Ich jedenfalls habe es genossen, was für eine Balance in diesem Buch zwischen Farm und College geherrscht hat. Man hatte das Gefühl, dass beide Settings zur Geltung kamen und somit eine tolle Mischung entstanden ist, die nicht langweilt. Was die Liebesgeschichte angeht, hatte das Buch wirklich viele schöne Szenen, die einem gerne einmal ein AWWW entlocken. Dazu tragen auch die tollen Nebencharaktere oft bei. Besonders süß war, dass man dauerhaft gespürt hat, dass bei den Charakteren die Chemie sind. Es war nicht ein plumper Haufen voll romantischen Gesten und Szenen, sondern eine prickelnde Romance mit zarten Annäherungen. Dazu standen im Kontrast, die eher brutalen Aufsätze von Chastity. Die mehr als gelungen sind und zwischen den Kapiteln für ordentliche Stimmung gesorgt haben. Mir gehen diese jedenfalls nicht aus dem Kopf und ich habe das Gefühl, dass man dadurch ihre Gefühlswelt noch ein Stück besser nachvollziehen konnte. *SCHREIBSTIL* Der Schreibstil von Sarina Bowen ist ein Traum. Sie hat es geschafft, das weiche, zarte mit dem harten, brutalen so zu vereinen, dass eine wunderschöne Geschichte entsteht, die zeigt, dass die Charaktere Ecken und Kanten haben. Das mit einer unvergesslichen Art einem die Protagonisten wirklich näherzubringen. Ich hatte nach dem Buch das Gefühl, Chastity wirklich zu kennen und das finde ich super wichtig. Fazit: Diese Geschichte mit einem außergewöhnlichen Farm Setting, gemischt mit dem College und den einzigartigen Charakteren, kann ich nur weiterempfehlen.

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