meinnameistmensch
Es gibt so Bücher, die beim Lesen streckenweise ganz interessant zu sein scheinen, bei denen mensch am Ende aber nicht unbedingt viel damit anzufangen weiß. Eines dieser Bücher liegt mit diesem Werk vor. Inhaltlich geht es darum, das die Leser_innen einen Einblick in das Leben verstorbener und lebender Personen bekommen und nach und nach die Verknüpfungen zwischen den verschiedenen Charakteren deutlich werden. Ob nun der ruhelose Bruder, der von Ort zu Ort reist und kein festes Zuhause hat. Dann die Tochter, die sich auf die Suche nach ihrem unbekannten Vater hat. Oder das Medium, das sich neben der Aufgabe des Vermittelns zwischen den Welten auch privaten Herausforderungen stellt. Entwicklung und Tod sind so zentrale Merkmale dieses Buches. Und doch, bleibt am Ende durch die Vielfalt an Fäden und Handlungssträngen eher ein Fragezeichen statt ein stimmiges Gefühl zurück. Erzählt werden die Geschichten von der Autorin Caroline Albertine Minor teilweise recht lebendig, für mich war das aber zu wenig.