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Rebecca

Posted on 24.9.2021

Rezension: „You’re my fate“ von Nicole Fisher Das Cover wirkt mit seiner Mischung aus dunkelrot- und bordeauxfarbenen Tönen sehr düster und geheimnisvoll. Der obere Teil ist nur schemenhaft zu erkennen, während der untere Teil, voneinander durch den Titel abgegrenzt, den Eindruck von zersprungenem Glas erweckt, als wäre ein zerbrochener Spiegel abgebildet. „You’re my fate“, zu dt. „Du bist mein Schicksal“, lässt eine Geschichte über Zufälle und höhere Mächte vermuten, dass man immer wieder auf demselben Weg landet, egal ob man eigentlich in eine andere Richtung läuft. Bitte an dieser Stelle unbedingt beachten, dass man Band 1 und 2 nicht unabhängig voneinander lesen kann, da es in „You’re my fate“ mitten im Geschehen weitergeht. Charaktere Eliza aka Violet Hasting hat sich für ihre Familie und damit auch für ihren Bruder statt Ian entschieden. Mit ihrer naiven Hoffnung auf eine ernst gemeinte Familienzusammenführung lebt sie nun in einem goldenen Käfig, während ihr Bruder Jack jeden ihrer Schritte kontrolliert. Obwohl sie sich gegen ihn entschieden hat, liebt sie Ian angeblich immer noch, sieht aber gleichzeitig in Jacks rechter Hand Caleb einen Lichtblick für ihr aktuell recht tristes Leben. Zusätzlich versucht sie auf gewisse Art und Weise ins Familiengeschäft einzusteigen, was nicht nur positive Auswirkungen auf ihre neu gefundene Familie haben würde. Auch Ian taucht natürlich im zweiten Band der „Rival“-Dilogie wieder auf, allerdings zeigt er nur wenig direkten Einsatz, um für Violet und ihre gemeinsame Liebe zu kämpfen. Auch wenn er Vi immer noch liebt, tritt er kaum in Erscheinung und zusätzlich häufen sich seine Lügen und Geheimnisse mehr und mehr an, dass er immer unsympathischer wirkt. Schreibstil und Handlung „You’re my fate“ ist, genau wie der erste Teil der Dilogie, durchgehend in der ersten Person aus Violets Sichtweise geschrieben. Während ich das im ersten Teil noch sehr angenehm fand, mitgefiebert habe und das Buch kaum aus den Händen legen konnte, hat sich die Geschichte diesmal leider sehr gezogen, war stellenweise langweilig und bot nur selten spannungsreiche Momente. Generell denke ich, dass eine zweite Sichtweise in diesem Teil durchaus angebracht gewesen wäre, um verschiedene Situationen aufzuklären und auch um dem Leser ein bisschen mehr Input zu geben. Insgesamt ließ sich die Geschichte trotz allem sehr schnell lesen – und bei dem Inhalt war ich auch echt froh drum, als es vorbei war. Inhaltlich empfand ich das Erzähltempo der Geschichte als äußerst kontrastreich, denn zunächst passierte etwa 2/3 lange nahezu gar nichts oder aber es ging um ähnliche Situationen, wie z. B. Vis Drang nach mehr Freiheiten und weniger Überwachung, während sich die Ereignisse zum letzten Drittel hin überschlugen und alles regelrecht gehetzt wirkte. Das Erzähltempo sorgte leider auch dafür, dass die Geschichte so gut wie keiner Gefühle an mich herangetragen hat. Eher war ich genervt von Violets kindischem Verhalten, was gefühlt Seite um Seite mehr Ausmaß annahm oder mich überkam pure Frustration, denn ich hatte mir so viel mehr von der Geschichte erwartet und erhofft. Man hat nicht wirklich Informationen über Violets Bruder und seine ganzen Machenschaften erhalten – außer gehäuft am Schluss, ohne vernünftig durchblicken zu können. Auch das mit Caleb ein neuer Mann in Violets Leben getreten ist, für den sie sich zu interessieren scheint, obwohl sie so innig in Ian verliebt sein soll und er der einzige Wahre für sie ist, hat für mich nicht zusammengepasst. Dieser Storypart hat jegliche Glaubwürdigkeit der großen Liebe zwischen den beiden zerstört und nur Violets Person Stück für Stück unsympathischer werden lassen. Zusätzlich waren die meisten ihrer Handlungen wieder Mal absolut out of character, sodass die Person, mit der ich zu Beginn der Geschichte noch mitgefiebert, -gelitten und gehofft habe überhaupt nicht mehr vorhanden gewesen ist. Fazit Band 2 der „Rival“-Dilogie konnte meiner Erwartungen leider überhaupt nicht erfüllen. Ich bin absolut enttäuscht, denn die ganze Geschichte wirkte nur noch an den Haaren herbeigezogen und ergab auch charakterlich keinen Sinn mehr. Sehr schade! Bewertung: 2  von 5 Sternen

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