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maskedbookblogger

Posted on 24.9.2021

Was war das für ein tolles Buch! Schon lange habe ich ein derartig langes Buch nicht mehr gelesen und war gespannt, was mich in Ansuz erwarten wird. In diesem Buch, welches eine gute Mischung aus Fantasy und Krimi ist, geht es um die 17-jährige Anne, die eine besondere Gabe aufweist. Sie kann in die Vergangenheit schauen. In einer Nacht hat Anne eine fürchterliche Vision von einem alten grausamen Mord an einem rothaarigen Mädchen. Kurz darauf finden Ermittler in der Gegend Leichen von rothaarigen Mädchen, die jeweils eine Gemeinsamkeit aufweisen: die Rune Ansuz. Wie aus dem Nichts tauchen in der Kleinstadt viele weitere Menschen mit mystischen Kräften auf. Alle suchen den Kontakt zu Anne, aber wer ist Freund und wer ist Feind? Eine Suche nach dem eigenen Ich sowie nach dem Mörder beginnt! In das Buch bin ich durch einen spannenden Einstieg sehr gut eingestiegen. Ich kam mir schon nach paar Seiten sehr vertraut mit Anne vor, da sie sehr sympathische Charakterzüge aufweist und zudem mir aufgrund ihrer dramatischen Vergangenheit leidtat. Aber auch die anderen Figuren, die Anne umgeben wie Varnar, Luna, Matthias und Od passten sehr gut in die Geschichte und wiesen tolle Geheimnisse sowie Fähigkeiten auf, die man nach und nach als Leser erfährt. Wie erwähnt ist diese Geschichte meines Erachtens nach eine gute Mischung aus Fantasy und Krimi. Besonders durch die Morde kommt eine düstere Krimistimmung auf, die sich zu dem Mystischen bzw. Fantastischen anpasst. Dadurch entsteht eine gute Spannung, die sich fast durchgängig auf einem sehr hohen Level in diesem Buch befindet. Zudem fand ich die Integration der nordischen Mythologie in das Buch grandios. Das Thema hatte ich bisher in keinem anderen Buch so ausführlich wahrgenommen. Aus diesem Grund hat es mir sehr Spaß gemacht, die einzelnen Sagen, Legenden und Götter aus dieser Mythologie kennenzulernen. Schreibstiltechnisch zeigt sich die Autorin von einer sehr guten Seite. Ich fand, dass es ihr sehr gelungen ist, die Ereignisse zu beschreiben, indem sie vor allem am Ende ein hohes Tempo kreierte und zudem sehr bildhaft alles beschrieben hat. Deswegen hatte ich keine Leseprobleme und kam sehr flüssig durch dieses Buch durch. Fazit: Mich hat „Ansuz“ sehr positiv überrascht, da die Geschichte sehr gut gestaltet ist und man eine gelungene Mischung aus Fantasy- sowie Krimielementen beim Lesen vorfindet. Besonders die nordische Mythologie sorgt in diesem Buch für viele WoW-Effekte. Leseempfehlung!

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