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inavainohullu

Posted on 21.9.2021

Mit "When you look at me" hat Kelly Moran mal wieder einen Roman geschrieben, der vor großen Gefühlen und Liebe nur so überquillt. Xavier ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Sozialphobie, die er geheimhält, die ihn nach außen aber immer wie einen Eisklotz wirken lässt und ihm einen entsprechenden Ruf eingebracht hat. Er braucht dringend Unterstützung um sein Image ein bisschen aufzupoilieren und an seiner Außenwirkung zu arbeiten. Und dabei könnte er sich keine bessere Wahl als Peyton vorstellen, die er bereits seit der Highschool kennt und die hervorragende PR Arbeit leistet. Peyton ist warmherzig, offen, immer freundlich zu allen Menschen, denen sie begegnet. Es ist also kein Wunder, dass sie erfolgreiche Arbeit für und mit Xavier leistet. Die Beiden werden schnell zu einem sehr gegensätzlichen, aber eingespielten Team, dass sich blind vertraut, immer aufrichtig zueinander ist und sich gegenseitig stützt und stärkt. Als dann aber Gefühle ins Spiel kommen, stellt das Beide auf die Probe, denn Xavier muss lernen sich zu öffnen und Peyton muss versuchen, über ihre Vergangenheit und damit verbundene Schuldgefühle hinwegzukommen. Ganz besonders mochte ich an dieser Geschichte die Charaktere. Dies gilt für Xavier und Peyton genau so, wie für sämtliche Nebencharaktere, die einfach so schön ausgearbeitet sind, dass man gar nicht anders kann, als sie zu mögen. Mir hat dieses Standalone wirklich gut gefallen, auch wenn mir Xaviers romantische und stets zuvorkommende Art Peyton gegenüber manchmal etwas zu viel war. Irgendwie wars auch süß und ich war froh, dass man es hier mal nicht mit einem Bad Ass Miliiardär zu tun hat, sondern er trotz seines Ruhms ein charmanter, aber zugeknöpfter Nerd ist, aber an manchen Stellen wars mir persönlich too much. Hinzu kommt, dass mich Kelly Morans letzter Roman "Kissing in the Rain" emotional fix und fertig gemacht hat und zu meinem liebsten Roman von ihr wurde. Da wars jetzt natürlich auch schwer, nochmal einen drauf zu setzen. Aber, das macht nix. Ich hatte viel Spaß mit Peyton und Xavier und die Geschichte hatte viele tolle Facetten, bei denen die Autorin ruhig noch etwas tiefer hätte gehen können. Gemecker auf hohem Niveau, denn ich habs trotz der Punkte, die ich nicht so doll fand, innerhalb eines Tages verschlungen und das sagt doch eigentlich schon viel aus: Trotz kleiner Schwächen kann ichs auf jeden Fall empfehlen.

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