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deidree

Posted on 19.9.2021

Sympathische, witzige, manchmal chaotische Hobbyermittlerin Vorweihnachtszeit in Salzburg. Eigentlich eine beschauliche Zeit, doch unter Katharina Eigners Feder entspinnt sich ein Krimi, der auch erfahrenen Ermittlern zu denken geben würde. „Salzburger Rippenstich“ bietet neben einer sympathischen, neugierigen Hauptprotagonistin noch Mord, Humor, Spannung, verwinkelte Denkweisen, gut verstecktes Motiv, Tratsch und Klatsch eines Dorfes, skurrile Persönlichkeiten, Machos sowie länderübergreifende Beziehungen. All das führt letztendlich zur erfolgreichen Aufklärung der Morde. Die Hauptermittlung wird von Rosmarie bewältigt. Natürlich hat sie Helfer in Form der lieben Dorfgemeinschaft, die unbewusst – oder manchmal bewusst – ein paar Hinweise verliert und in Form ihrer Freundin Vroni. Erzählt wird aus der „Ich-Perspektive“ von Rosmarie. Der Leser erfährt in diesem ersten Band auch einiges zu ihrer Vergangenheit. Insoferne hat mir das gefallen, da ich mir so ein gutes Bild der Figur machen konnte. Warum sie gerade so an eine Sache herangeht, oder weshalb sie eine andere Sache tief trifft. Die Person von Rosmarie wird plastischer. Erwähnenswert sind noch die ungewöhnlichen Kapitelüberschriften. Sie stellen eine kurze, aber umschriebene Zusammenfassung der kommenden Geschehnisse dar. Für den Leser, der dies trotzdem nicht wissen möchte, ist es kein Problem, sie nicht zu lesen. Es sind nur ein paar Zeilen vom Text abgehoben und in kursiv gesetzt. Cover und Titel passen zur Geschichte und werden auch im Laufe des Buches noch deutlicher. Ich habe mich mit Rosmarie verstanden und von ihr gut unterhalten gefühlt. Die Mordermittlungen wurden ohne offene Fragen beendet. Ich kann eine volle Leseempfehlung für jene Leser abgeben, die in einem Krimi auch gerne witzige Passagen, regionale Bräuche oder Gepflogenheiten, skurrile Figuren sowie einen verschlungenen Weg zur Lösung des Falles eingebaut sehen wollen.

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