Maya
Darum geht es: In "Götterkuss - Im Bann der Schlange" von Johanna T. Hellmich geht es um Temp, die Göttin der Verführung, und Nayumi, einer SLEA Agentin, welche sich zusammen auf den Weg machen um den Tod von 77 Menschen, welche Temp geopfert wurden, aufzuklären. Zusammen wollen sie Temps Unschuld beweisen und auch ihren Gefühlen zueinander auf den Grund kommen. Charaktere & Beziehungen: Ich habe mich wirklich auf die beiden Protagonisten gefreut, grade auch der queren Liebesgeschichte habe ich entgegen gefiebert. Einfach weil es meiner Meinung nach noch viel zu wenige queere Fantasy Geschichten gibt bei denen die queere Protagonisten im Mittelpunkt stehen. Leider konnten mich sowohl Temp als auch Nayumi nicht hundert prozentig überzeugen. Teilweise hat mir leider die Tiefe der beiden gefehlt, Temp und Nayumi waren mir leider auch nicht immer sympathisch, bzw waren ihre Handlungen für mich nicht immer nachvollziehbar. Auch wenn Temp als Göttin, grade im Vergleich zu den anderen Göttern, doch recht detailliert beschrieben war, hatte ich nicht wirklich das Gefühl, dass das "Götter" - Thema nicht wirklich ausgearbeitet war, es konnte mich einfach nicht überzeugen. Auch die Liebesgeschichte war für mich nicht ganz schlüssig, der Anfang ging mir persönlich viel zu schnell, jedoch fand ich das Ende ganz nett. Für mich war jedoch keine richtige Entwicklung erkenntlich. Handlung: Die Grundidee von "Götterkuss" hat mich richtig begeistern können, dir Umsetzung jedoch leider nicht. Einzelnen Merkmalen wie der "Gerechtigkeit", dem "Tod" oder auch der "Versuchung durch die Götter eine "menschliche" Gestalt zu geben, und sie somit greifbarer zu machen, halte ich für eine richtig gute Idee. Wir finden hier nicht die typischen Götterbilder wie Zeus, Poseidon und Hades sondern andere, neue aber doch ähnliche Götter. Und die Idee konnte mich auch vollends überzeugen, allerdings hatte ich mir eine detailliertere Umsetzung gewünscht. An machen Stellen hat die Tiefe ein bisschen gefehlt. Auch die Handlung selbst, eine verstoßene Göttin auf der Suche nach Gerechtigkeit, klingt super spannend, jedoch hat sich die Geschichte Garde im Mittelteil stellenweise wirklich gezogen. Somit wurde der Lesefluss leider etwas gestört und ich war leider nicht wirklich motiviert weiterzulesen. Schreibstil: Der Schreibstil von Johanna T. Hellmich ist wirklich sehr bildhaft und lebendig. Man könnte die Buchseiten wirklich sehr gut "überfliegen" was keieneswegs negativ gemeint ist. Von mir einen Pluspunkt für den Schreibstil. Fazit: "Götterkuss - Im Bann der Schlange" konnte mich persönlich leider nicht ganz überzeugen. Die Grundidee hat mir trotzdem gut gefallen, jedoch würde ich das Buch persönlich nicht nochmal lesen, somit gibt es leider keine Leseempfehlung von mir. Das ganz ist natürlich nur meinen persönliche Meinung und keinerlei Angriff gegen die Autorin