Ellysetta_Rain
Spannender Jugendfantasy-Roman über Götter, Freundschaft und Familie Triggerwarnung: Alkoholsucht, Gewalt, Opferung von Mensch und Tieren Meinung: Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anahí (in der Gegenwart) geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Ab und zu gibt es Einblicke in Anahís Vergangenheit aus dritten Erzähl-Perspektive von Anahí. Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Anahís beste Freundin Remi. Die Grundidee mit den südamerikanischen Göttern fand ich interessant und spannend, teilweise hätte ich mir mehr Informationen gewünscht. Anahí steht zwischen zwei Welten und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gefallen, auch wie sie immer mehr die Götterverehrung auf ihrer Heimatinsel hinterfragt. Die Welt der Götter und Anahí stehen klar im Vordergrund, die Liebesgeschichte wird angedeutet, hat aber nicht die Hauptrolle im Buch. Das hat mich auch nicht gestört, denn mehr wäre in meinen Augen beim kurzen Handlungszeitrahmen nicht authentisch gewesen. Die Geschichte wird immer wieder durch den Humor und die Dialoge aufgelockert. Am Ende überschlagen sich die Ereignisse förmlich, was natürlich für Spannung sorgt, aber ein paar Infos bzw. Details mehr wären schön gewesen. Die Nebencharaktere haben die Geschichte sehr gut abgerundet, vor allem Anahís beste Freundin Remi und Sierra, Anahís Schwester. Insgesamt ein spannender Jugendfantasy-Roman über Götter, Freundschaft und Familie, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt und eine Leseempfehlung für Fans von spannenden Jugendfantasy-Romanen. Fazit: Spannender Jugendfantasy-Roman über Götter, Freundschaft und Familie.