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bookishfirefly

Posted on 14.9.2021

Zu Beginn möchte ich kurz auf das tolle Cover eingehen, das für mich ein richtiger Hingucker ist. Als ich es das erste Mal gesehen habe, hat es mich sofort neugierig gemacht, und der Klappentext hat dann sein Übriges getan, um „Niemalswelt“ auf meiner Wunschliste landen zu lassen. Besonders gut gefällt mir auch, dass die Gestaltung des Covers einen direkten Bezug zum Inhalt des Buchs hat. Die Freunde, deren Geschichte erzählt wird, sind in einer Zeitschleife gefangen, in der es in Strömen regnet. Die Blumen, die auf dem Cover zu sehen sind, werden ebenfalls erwähnt. Die Geschichte wird von unserer Protagonistin, Beatrice Hartley, genannt Bee, aus der Ich-Perspektive erzählt. Dies sowie der lebendige Schreibstil der Autorin hat dazu geführt, dass es mir sehr leichtfiel, mich in Bee hineinzuversetzen. Die Konstruktion der Niemalswelt, dieser Zeitschleife, in der sich Bee und ihre Freunde befinden, hat mir sehr gut gefallen. Sie folgt ihren eigenen Gesetzen, die der Leser gemeinsam mit den Charakteren erst einmal herausfinden muss. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass jeder der fünf Freunde so unterschiedlich und interessant ist. Ich hätte gerne noch viel mehr über sie erfahren. Jeder Charakter hat ein Geheimnis zu verbergen, mit dem ich nicht gerechnet habe. Manchen kam ich langsam auf die Schliche, manche Geheimnisse wurden mit einem großen Knall gelüftet. Marisha Pessl hat eine spannende und fesselnde Erzählweise, die sehr temporeich ist, sodass es nie langweilig wurde. Vor allem dank der zum Teil echt fiesen Cliffhanger an einigen Kapitelenden fiel es mir echt schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Insbesondere als die Nachforschungen bezüglich Jims Tod an Fahrt aufgenommen hatten, habe ich die Seiten regelrecht inhaliert. Wäre es mir zeitlich möglich gewesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich sogar in einem Rutsch gelesen. Ich habe mit den Freunden mitgefiebert und meine eigenen Theorien aufgestellt, was mit Jim passiert sein könnte. Im Laufe der Geschichte erhält man immer wieder nach und nach neue Erkenntnisse, die die Geschichte in eine neue Richtung lenken und einen mit seinen Theorien über Jims Tod auf eine neue Fährte führen. Und dennoch hat das Buch für mich völlig überraschende Wendungen genommen und ein unvorhersehbares Ende bereitgehalten.

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