Ellysetta_Rain
Die Kinder der Regenbogennation Südafrika Der Schreibstil liest sich trotz des schweren und ernsten Themas leicht und flüssig. Das Buch ist aus der Sicht von Robin und Beauty geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Sehr gelungen fand ich die Darstellung dieser beiden Sichtweisen. Wir haben auf der einen Seite Robin, die als weißes Kind zwar die Apartheid und ihre Folgen für die schwarze Bevölkerung erlebt und sieht, aber zu Beginn des Buches nicht in ihrem vollen Ausmaße begreifen und nachvollziehen kann. Auf der anderen Seite haben wir Beauty, die schwarze Lehrerin aus der Transkei, welche alles für die Suche ihrer Tochter gibt und sich auch nicht von Drohungen in ihren Nachforschungen abschrecken lässt. Durch sie erleben und erfahren wir, wie die schwarze Bevölkerung erniedrigt, ausgebeutet und unterdrückt wird. Aber auch andere Minderheiten wie z.B. Juden und Homosexuelle werden von der Apartheidregierung diskriminiert. Durch die jeweiligen Ich-Perspektiven konnte ich sehr gut mit Robin und Beauty mitfühlen und sie auf ihrem Weg begleiten. Das Buch endet mit einem kleinen offenen Ende, so dass noch Platz für eine Fortsetzung wäre, die ich mir sehr erhoffe. Fazit: Ein sehr bewegender Roman über die Apartheid in Südafrika und zwei Menschen, die einander in der schwersten Zeit ihres Lebens finden und füreinander da sind. Es geht um Verlust, Trauer, Freundschaft, aber vor allem um Liebe und Hoffnung.