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LEERE HERZEN Ein Buch aus einer Zukunft, die die Gegenwart sein könnte. Britta und Babak sind Inhaber der "Brücke" und mit ihrem Unternehmen sehr erfolgreich, loben stets den guten Zweck der Sache. Dass sie Selbstmörder zu Selbtmordattentäter machen? Egal. Politik interessiert sie nicht, die Leute wollen mit ihrem Tod doch einmal für etwas einstehen. Aber Gleichgültigkeit und Ignoranz der Tatsache gegenüber, dass Demokratie nicht mehr existiert, können sich nicht ewig halten und in Britta erwacht etwas, dass sich Prinzipien und Gewissen nennt. Dieses Buch aus 2017 ässt mich irgendwie ohne Worte zurück, teils auch weil ich das Ende nicht zu 100 Prozent verstehe (was mich echt nervt und mtin Kopf arbeitet die ganze Zeit deswegen). Es wirkt alles so surreal und utopisch, doch die von der Autorin geschilderte Welt ist nicht sehr weit von der heutigen Realität entfernt, Ähnlichkeiten zu bestimmten Gruppierungen und Personen sind sicher nicht zufällig. In 2 oder vielleicht auch 5 Jahren halte ich es leider nicht für unrealistisch, diese Fiktion mitzuerleben. Leere Herzen - ein bewegendes Buch, das immer wieder überrascht, schockt. Und eine Welt beschreibt, in der die Menschen leere Herzen haben.