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Rebecca

Posted on 7.9.2021

Rezension: „Asher“ von Aurora Rose Reynolds Der erste Band der „Until Love“-Reihe ist vollständig in schwarz und verschiedenen grauen Farbtönen gehalten. Am unteren Rand des Covers ist in weiß der Reihenname zu lesen. Die linke Seite zeigt vertikal den Buchtitel an, bei dem es sich um den Namen des männlichen Protagonisten der Geschichte handelt. Abgebildet ist auf der Front des Buches der Oberkörper eines Kerls, der in ein weißes T-shirt gehüllt ist. Seine Arme sind vollständige tätowiert und vor seinem Bauch verschränkt, als würde er gleich nach dem Saum greifen, um es sich über den Kopf zu ziehen. Der Blick bzw. sein ganzer Kopf ist nach unten gesenkt, wobei ihm eine Strähne seines gegelten Haars in die Stirn fällt. Charaktere November lebte die ganze Zeit ihres jungen Lebens allein mit ihrer Mutter zusammen, die ihr regelmäßig eine Vielzahl negativer Gefühle entgegenbrachte. Sie fühlte sich gehasst, verabscheut und verstoßen, bis sie mit 18 endlich herausfand wer ihr Vater ist und Kontakt zu ihm aufnahm. Nachdem sie mit Anfang Mitte 20 von ihrem (Ex-)Verlobten betrogen worden ist, packt sie all ihre Sachen zusammen, um nach Tennessee zu ihrem Dad zu ziehen und für seinen Club die Buchhaltung zu schmeißen. Auch wenn sie voller Selbstzweifel ist, findet sie mit ihrem freundlichen und zutraulichen Wesen in der Kleinstadt schnell Anschluss und auch neue Freunde. Sehr auffällig an ihr ist allerdings, dass sie recht schnell dazu neigt, anderen die Kontrolle über Entscheidungen zu überlassen und sich nur selten durchsetzt, was sie teilweise in einem sehr schwachen Licht erscheinen lässt. Asher Mayson ist ein absoluter Playboy – bis er auf November trifft. Er ist unglaublich sexy und direkt, weiß was er will und hat einen übergroßen Beschützerinstinkt. Mit drei Brüdern kommt er aus einer recht großen Familie und arbeitet beruflich auf dem Bau – sein Haus hat er selbst gebaut – und zusätzlich bei den verschiedensten Gelegenheitsjobs. Asher ist eine sehr loyale Person. Er geht offen mit seinen Gefühlen um und legt mit einem übertriebenen Alphamännchen-Gehabe die meiste Zeit eine sehr besitzergreifende Art an den Tag. Schreibstil und Handlung Die Geschichte um November und Asher wurde von Autorin Aurora Rose Reynolds in der ersten Person geschrieben und wechselt regelmäßig die Sichtweisen vom einen zum anderen Protagonisten. Locker und leicht kommt man sehr flüssig und angenehm, trotz sehr lang gehaltener Kapitel, gut durch die überaus mitreißende und neugierig machende Story. Neben einer Vielzahl witziger Dialoge punktete der erste Teil der „Until Love“-Reihe bei mir allerdings auch mit der explosiven Mischung aus Romantik und Erotik, gepaart mit einer Prise Action und Spannung. Negativ aufgefallen ist mir in der Kategorie des Schreibstils allerdings, dass es teilweise eine Menge Beschreibungen gab, wodurch das Buch ein paar Längen hatte. Ebenso waren Rückblicke innerhalb der Handlung nicht sonderlich gut gekennzeichnet und sorgten an verschiedenen Stellen für Verwirrung. Auch das inhaltliche Tempo war mir hin und wieder viel zu schnell, dass die Geschichte ins unrealistische abgedriftet ist. Insgesamt bot die Geschichte um November und Asher viele nette und sympathische Charaktere, eine familiäre Atmosphäre und ein sehr angenehmes Kleinstadtfeeling. Auch wenn sich die Beziehung zwischen den Protagonisten sehr schnell entwickelte, finde ich es manchmal angenehm, wenn in Büchern der Fokus mal rein auf die Liebesgeschichte gelegt wird. In diesem Buch war mir das allerdings in Form von übertriebenem Kitsch und sich wiederholenden Sexszenen etwas zu extrem. Auch fand ich es schade, dass die Geschichte mit einigen unglaublich spannenden Geschehnissen angefangen hat, jedoch zum Ende hin alles ziemlich schnell abgehandelt worden ist – was wahrscheinlich dem Lovestory-Fokus der Geschichte zuzuschieben ist. An dieser Stelle hätte ich mir, im Hinblick auf die letzten beiden genannten Punkte, ein bisschen mehr Ausgeglichenheit gewünscht. Fazit Unterhaltsam, romantisch, spannend – aber leider nicht das beste Werk der Autorin. Trotzdem habe ich die Geschichte um November und Asher geliebt und freue mich sehr auf die weiteren Geschichten der Mayson-Sippe, denn sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Bewertung: 4  von 5 Sternen

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