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Ilona Andrews – Hidden Legacy, Smaragdfeuer Catalina Baylor, Herrin des Hauses Baylor, stellvertretende Wächterin von Texas, Enkelin von Victoria Tremaine und jüngere Schwester von Nevada Rogan-Baylor, bekommt einen neuen Auftrag direkt von Linus Duncan, dem Wächter aus Texas und Freund der Familie. Auf einer Baustelle ist ein Magier ermordet worden. Während sie ermittelt ist auch Alessandro Sagredo, Catalinas Ex-Freund, involviert, denn er soll den oder diejenige töten, damit Lander Morton seine Rache bekommt. Doch so einfach wird der Auftrag nicht werden, denn zum einen muss sich Catalina mit einem mordlüsternen, intelligenten Wesen herumschlagen, zum anderen versucht ein Killer sie und ihre Familie ins Visier zu nehmen und zu allem übel ist da ja auch noch Alessandro, der immer noch flammende Gefühle in ihr weckt obwohl sie sich eigentlich von ihm fern halten soll. "Smaragdfeuer" ist der fünfte Band der "Hidden Legacy"-Reihe um die Magierfamilie Baylor. Bisher haben mir alle Bände super gefallen und boten kurzweiligen, spannenden und humorvollen Lesestoff mit einer Extra-Portion Knistern. Auch "Smaragdfeuer" hat mich nicht enttäuscht und die Story wird schnell zum Pageturner. Der Erzählstil des Autorenduos ist modern und flüssig, sodass ich schnell in der Geschichte abtauchen und mich den Charakteren nah fühlen konnte. Die Figuren sind allesamt sehr lebendig und vielseitig ausgearbeitet, wirken glaubhaft und realitätsnah (sieht man mal von der magischen Komponente der Geschichte ab). Aber alle Charaktere haben Ecken und Kanten, bieten eine ausgeprägte emotionale Tiefe und sind nicht nur Superhelden, sondern auch verletzlich, aufbrausend und manchmal einfach nur müde und chaotisch. Dennoch habe ich die Familie Baylor samt Freunde und Verbündete sehr schnell ins Herz geschlossen. Catalina jongliert mit ihren Pflichten der Familie gegenüber und den Pflichten ihres stellvertretenden Wächterjobs. Wir haben sie bisher eher zurückhaltend und distanziert erlebt, weil ihr ihre Gabe Angst macht. Dazu kommt, das ihre Großmutter, die bösartige Victoria Tremaine, sie unter ihre Fittiche genommen hat und scheinbar viel Druck auf Catalina ausübt. Sie will nicht, dass sie mit Alessandro eine Verbindung eingeht. Wir treffen auch die hochschwangere Nevada, dessen Mann Rogan gerade einen Auftrag ausser Landes angenommen hat, wieder. Ich mag Nevada in ihrer witzigen und doch nicht locker lassenden Art. Die Wahrheitssucherin hat zwar keine tragende Rolle, aber ich freu mich immer, wenn sie auftaucht, denn in den vorherigen Bänden habe ich sie lieb gewonnen. Auch die restliche Baylor-Familie bringt wieder viel Schwung in die Geschichte. Sowohl die Handlung selbst als auch die Schauplätze sind anschaulich, lebendig und vielschichtig aufgebaut. Die Idee mit dem Konstrukt in der Grube, dass sich die Stadt untertan machen will ist gut gelungen, birgt viel Action und Abenteuer, aber auch Geheimnisse, sodass die Geschichte durchgängig spannend und temporeich bleibt. Das Buch bietet alles, was ich von einem Romantasy-Buch erwarte, nein, ich muss sagen, es hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Ich mag die Geschichte rund um die Magier, sie ist vielseitig, kurzweilig und konnte mich zu jeder Zeit fesseln. Ich hoffe, wir müssen nicht wieder so lange auf die Fortsetzung warten. Das Cover sieht den anderen Büchern der Reihe ähnlich und hat deswegen einen hohen Wiedererkennungswert. Ich mag es. Fazit: spannend, actionreich, fesselnd mit einer guten Portion Knistern. Genau mein Ding. 5 Sterne.