Peanut
Das Genre Horror ist quasi perfekt für Kurzgeschichten, da man für den Thrill einfach keine Bindung zu den Charakteren aufbauen muss und der Jumpscares auch ohne diese meist super klappt. Und genau das merkt man hier, dass es eben nicht viel braucht um einem das Fürchten zu lehren. Mir hat jetzt nicht alles durchweg gefallen und manchmal konnte ich nur den Kopf schütteln, aber mit der Erwartung bin ich auch nicht an die Kurzgeschichtensammlung heran gegangen. Einige Kapitel sind mir auf alle Fälle im Gedächtnis geblieben, sei es wegen den eigenartigen Vorkommnissen, den gruseligen Momenten oder den witzigen Stellen. Und einiges lässt sich ganz einfach unter dem Wort "skurril" zusammen fassen und lassen einen den Kopf schütteln. Das ist einfach für mich typisch Sträter und deshalb hatte ich auch genau das bei einigen Geschichten erwartet. Man muss halt immer noch eine Schüppe Wahnsinn drauflegen und das passiert dort. Und wenn er eins kann, dann ist es vom Ästchen aufs Stöckchen zu kommen und damit einer Geschichte ganz viel Leben einzuhauchen. Bei einigen Geschichten saß ich lange davor und fragte mich, was daran jetzt gruselig gewesen sein soll. Für manches bin ich halt so gar nicht empfänglich und meist war mir die Idee zu der Story an sich zu abwegig um mich wirklich in das Szenario hinein versetzen zu können. Mir gefällt die düstere Aufmachung des Covers, was wie gewohnt von seinen neueren Werken den Autor selbst zeigt. Die weißen Ränder lassen es so erscheinen, als wäre es richtig schön abgegriffen und eben älter als es eigentlich ist. Fazit: Zusammenfassend lässt sich schreiben, dass mich einige Geschichten wegen dem Erzählstil an seine heutigen Texte erinnern und man ganz klar seinen schwarzen Humor erkennen kann. Mich hat das Buch auf alle Fälle im großen und ganzen gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen. Es sind halt eher lustige, teils skurrile bis brutale Horrorgeschichten mit vielen recht bekannten Szenarien.