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xana

Posted on 31.8.2021

Leider ist "Wo das Licht herkommt" seit längerer Zeit das erste Buch, das mich enttäuscht. Aber zunächst einmal die positiven Punkte: Das Cover sieht vor allem live wirklich hübsch aus und das gesamte Buch fühlt sich sehr wertig an. Der Hauptcharakter, Philipp(ine), ist an sich durchaus ein sehr sympathischer Mensch, der durch Klugheit, Tapferkeit und entschlossenes Handeln von sich zu überzeugen weiß. Nun kommen wir zu den negativen Aspekten. Trotz der Sympathie wurde ich mit Philippine nicht wirklich warm, vielleicht einfach nur, weil die Handlung oft eher seltsam, verworren und dadurch unrealistisch ist – und genau da haben wir das Kernproblem. Clementine Skorpil hat einen, aus meiner Sicht, sehr eigensinnigen Schreibstil. Eigensinnig ist in diesem Fall allerdings nicht gut, ganz und gar nicht gut sogar. Es gibt so unglaublich viele Zeitsprünge, dass es mir kaum möglich war, der Handlung wirklich ordentlich zu folgen. Man weiß selten, wo man überhaupt ist, sowohl örtlich als auch zeitlich gesehen. Der Schreibstil und damit die gesamte Geschichte wirken sehr durcheinander, als hätte jemand ganz viele Notizen zu einer Geschichte gemacht, diese dann aber nicht richtig geordnet. Ebenso missfällt mir der Sprachstil, der viel zu stark in den österreichischen, umgangssprachlichen Dialekt fällt. Damit kann ich in dieser Menge einfach nichts anfangen. Insgesamt ist das Buch für mich enttäuschend und ich war froh, als ich es endlich zuendegelesen habe.

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