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dramaya

Posted on 30.8.2021

Auszeit auf unterschiedlichen Ebenen In dem Roman "Auszeit" widmet sich Hannah Lühmann einem durchaus aktuellem Thema: Der Suche nach dem Sinn, unseren Zielen und Träumen, den alltäglichen Ängsten und Sorgen. Nachdem Henriette eine Abtreibung durchlebt, nimmt sie sich mit einer Freundin eine Auszeit in einer Ferienhütte im Bayrischen Wald und reflektiert über ihr Leben. Bereits das Cover des Buches lässt mich die Auszeit fast schon spüren. Aber insbesondere auch der fast schon poetische Schreibstil, das Tempo sowie die Ruhe, vermitteln die Auszeit sehr gut. Auch inhaltlich hat mich das Buch sehr gut abgeholt. Die Probleme beim Schreiben einer Dissertation und die Längen, die sich fast schon natürlich dabei ergeben, kann ich sehr gut nachvollziehen, so dass Henriette für mich sehr natürlich erschien. Insbesondere mag ich außerdem die Dynamik zwischen Frauen und Männern. Aber auch die Gegensätze der beiden Freundinnen Henriette und Paula. Paula mit ihrer lebensbejahenden Art bildet einen sehr interessanten Kontrast zu Henriette – definitiv eine Person, die ich so wirklich gern kennenlernen wollen würde. Auch der Bezug zur Natur ist mir sehr positiv aufgefallen. Trotzdem ließ mich das Ende zunächst etwas verwirrt zurück. Allerdings nicht auf negative Art. Ich finde, dass es durchaus sehr gut zu dem Buch passt und insbesondere auch zur Thematik der Werwölfe, die im Zentrum der Dissertation von Henriette stehen. Definitiv keine Lektüre, die man sofort vergisst, sondern viel zum Nachdenken und Reflektieren liefert. Für mich definitiv ein tolles Buch!

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