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roros_buecherwelt

Posted on 30.8.2021

»Wenn jemand, den ich liebe, in Gefahr wäre«, fuhr Billie glühend fort, »dann könnte ich ganz sicher Gewalt anwenden.« 4,5/5 ☆ Worum geht's? Für Miss Billie Bridgerton ist es seit ihrer Kindheit klar, dass sie einen ihrer besten Freunde heiraten wird, Edward oder Andrew Rokesby. Die beiden sind ihre Nachbarn, genauso wie deren großer Bruder George, mit dem sich Billie aber nie sonderlich gut verstanden hat. Umso merkwürdiger ist es, dass die beiden sich nach einem gemeinsamen Vorfall mit einem Kätzchen, welches Billie retten wollte, umso besser verstehen. Durch Georges Hilfe sieht Billie ihn nämlich nun mit anderen Augen und sie kann einfach nicht genug bekommen, von seinen eisblauen Augen.. Schreibstil/Gestaltung: Auf dem Cover des Buches sieht man George. Ich mag eigentlich keine Personen auf Covern, weil einem so die Fantasie genommen wird, aber bei diesem Buch mag ich es irgendwie. George’s Augen wirken auch auf mich sehr anziehend. Die Geschichte von Billie und George wird aus der der Sicht des personalen Erzählers erzählt, wobei er im Wechsel in die Rolle von Billie und George schlüpft. Anders als bei „Bridgerton – Der Duke & ich“ kamen hier viele Schauplätze vor, was mir sehr gut gefallen hat. Außerdem ist hier, meiner Meinung nach, viel mehr passiert. Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil. Es ist humorvoll und leicht und absolut bildhaft geschrieben. Meine Meinung: Ich bin nicht der typische Leser für historische Romane, aber nachdem die Serie Bridgerton so viral gegangen ist, wollte ich mich doch vorher mit der Vorlage zur Serie beschäftigen. Was mir als erstes aufgefallen ist, alle Mitglieder der Familien duzen sich untereinander. Für mich war das sehr angenehm, aber total anders als in „Bridgerton“ und ich glaube auch, dass es so nicht unbedingt damals war. Dennoch hat mich das überhaupt nicht gestört. Die beiden Protagonisten sind mir neu gewesen, ebenso ihre Familien, aber man hat gleich den Zusammenhalt untereinander bemerkt. Nicht nur, dass jede Mutter ihre Kinder unter der Haube haben möchte, die beiden Mütter der Familien wünschen sich insgeheim, dass sie endlich zu einer richtigen Familie werden. Mir gefielen die Charaktere in dem Buch sehr gut. Sie waren authentisch und ich konnte mich gut in ihre Situationen hineinversetzen. George ist ein sehr unnahbarer und kalt wirkender Mann, der erst mit der Zeit wirklich auftaut. Außerdem ist er ein wenig traurig darüber, dass er der Erstgeborene ist. Weswegen, das möchte ich nicht verraten, das erfährt man, wenn man das Buch liest. Billie ist absolut witzig und schlagfertig. Sie hat so einige Sprüche raus, die mich wirklich zum Lachen gebracht haben. Ein absoluter Wildfang und nicht die typische vornehme Lady, die man sich auf den ersten Blick vorstellen mag. Da die Geschichte mit einem Cliffhanger endet, weiß ich jetzt schon, dass ich unbedingt Teil 2 „Rokesby – Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft“ lesen werde. Mein Fazit: Ich kann das Buch wärmstens empfehlen, auch wenn man, so wie ich, eigentlich gar nicht so auf historische Romane steht.

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