lesezeichen fee
Bernd Gunthers Die Kuh gräbt nicht nach Gold Gmeiner Verlag 2021 Megaviel geschichtliches - Milka die Dritte :-) Milka wird von ihrem Freund, Kommissar Eichert, zu einer Kanutour auf der Jagst eingeladen. Klar, Milka findet da einen Toten. Außerdem wird sie vom Hof und –laden und ihrem fertig gestellten Oldtimer in Beschlag genommen, weil sie bei der Rallye mitmachen möchte. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und es ist toll geschrieben. Der Lokalkolorit ist auch zu Hauf in Essen, Sprache und Landschaft zu finden, was mir auch sehr gut gefällt. Die Charaktere sind wieder gut beschrieben. Da ich ja alle kenne, kam auch nichts Überraschendes auf mich zu. Wobei der Geschichtsprofessor ja für allerlei Aufruhr sorgt oder besser gesagt, da meint es jemand nicht gut mit ihm. Aber was mich dieses Mal extrem gestört hat: Geschichte mochte ich schon in der Schule nicht und so ein paar Details sind ok, aber ich fand das jetzt doch zu viel. Das hat einiges von der Spannung genommen, wobei der Krimi ansonsten spannend war. Allerdings auch etwas durchsichtig, denn dieses Mal ahnte ich etwas. Oh, fast hätte ich es vergessen: Das Cover passt auch wunderschön dazu. Das gefällt mir sehr gut. Aber Milkas Name und die Kühe sind bestimmt Absicht und kein zufälliges Puzzleteil gewesen. Auch wenn Milka wirklich ein Name ist und immer Kühe auf dem Cover sind, ist es doch irgendwie so richtig an Schoggi erinnernd. Mein – Lesezeichenfees – Fazit: Lokalkolorit, Schreibstil, Charaktere, Cover, Krimi ist alles Top, nur etwas zu viel Geschichte. Daher 4,5 Sterne.