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verswand

Posted on 25.8.2021

Inhalt: Als eine ermordete Studentin aufgefunden wird, ist die Kommilitonin Zoe in hellem Aufruhr. Auch ihre Tante Mariana, die als Traumatherapeutin tätig ist, sorgt sich um ihre Nichte und reist zu ihr. Schnell gerät Professor Fosca mit einem passenden Motiv ins Visier. Meine Meinung: Die Identität des Täters scheint von Beginn an eindeutig und genau daran klammert sich die ganze Geschichte. Die Protagonistin Mariana, die zunächst seriös auftritt, verliert bei zunehmender Handlung an Glaubwürdigkeit, da sie sich eisern an ihre Theorie klammert. Für sie gibt es nur einen in Frage kommenden Täter, andere Perspektiven lässt sie nicht zu. Das ist sehr schade, da die Geschichte sehr schnell eintönig wird und die aufgebaute Spannung ab einem gewissen Punkt in Langeweile und Langatmigkeit umschlägt. Die griechische Mythologie wird hochangesehen und muss bei der Ermittlung des Täters mitgedacht werden. Leider war die in dem Buch dargestellte Mythologie für mich nicht greifbar, da dessen Aspekte zu schnell abgehandelt wurden und teilweise ohne weitere Erklärung im Raum verblieben. Durch den schlichten Schreibstil bin ich trotz der Kritik schnell zum Ende gekommen. Die anderen Figuren, welche durchweg interessante und verschiedene Charaktere hatten, haben die Geschichte mit Leben gefüllt. Mit dem Abschluss hat der Autor jedoch über das Ziel hinausgeschossen. Der Täter und sein Motiv sind für mich schlüssig gewesen, jedoch wird die Auflösung um einige Unglaubwürdigkeiten ergänzt, dass es doch abwegig erschien. Fazit: Nach dem vorhersehbaren Vorgänger folgt die nächste Enttäuschung von Alex Michaelides. Eine einseitige, starre Blickseite gepaart mit einem kuriosen Ende werfen einen großen Schatten auf die gelungenen Aspekte.

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