Profilbild von maskedbookblogger

maskedbookblogger

Posted on 23.8.2021

Von der Autorin habe ich im letzten Jahr den zweiten Band der "All Saints High"-Reihe gelesen und ich muss sagen, dass mich die Autorin mit dem Plot sowie einer hohen Anzahl an emotionalen Momenten erreichen konnte. Nun war ich gespannt, was mich in dem ersten Band der "Boston Belles"-Reihe erwartet. Die Geschichte handelt von Hunter und Sailor. Sailor ist eine ambitionierte Bogenschützerin und möchte bei Olympia teilnehmen. Ihr fehlt nur noch ein reicher Sponsor. Über Hunter kann man eher das Gegenteil sagen. Er liebt es zu feiern und sorgt des öfteren für die ein oder andere Affäre. Jetzt aber erhält Sailor das Angebot, dass sie als Nanny für Hunter dient, damit dieser keinen weiteren Skandal tätigt. Im Gegenzug soll die ambitionierte Sportlerin eine finanzielle Unterstützung erhalten. Sie geht den Deal ein und weiß eigentlich nicht auf was sie sich wirklich eingelassen hat. Denn Hunter will seinem Namen Ehre machen und sie ins Bett bekommen. Vorerst kann ich sagen, dass mich besonders Sailor als Figur total interessiert hat. Ich selber habe ein Jahrzehnt lang meine sportliche Karriere mit viel Ambition verfolgt, sodass ich Sailor an vielen Stellen einfach verstehen konnte. Zudem finde ich sie durch die Autorin hervorragend und authentisch entworfen worden. Soeben ist auch Hunter entworfen worden. In seinem Denk- und Handlungszügen bildet er das komplette Gegenstück zu Sailor, sodass man sagen kann, dass zwei verschiedene Welten aufeinander treffen. So gelingt es der Autorin den Konflikt gelungen in Szene zu setzen. Auch wenn Hunter gut konstruiert worden ist, konnte ich ihn ehrlicherweise gar nicht leiden. Seine Art sowie seine Kommentare sind meines Erachtens wirklich unter der Gürtellinie - von Sympathie-Punkten einfach keine Spur. Natürlich ist seine Art durch die Autorin gezielt so umgesetzt worden, aber leider hat es mir nicht gefallen und ich fand ihn sehr nervig. Teilweise so nervig, dass ich ihm gewünscht hätte, dass er noch mehr in Skandale verwickelt sein würde. Außerdem kann ich sagen, dass mir die emotionale Ebene in diesem Buch total gefehlt hat. So wie es der Autorin im zweiten Band der "All Saints High"-Reihe gelungen, die Emotionen zu übermitteln, gelingt es ihr hier meiner Meinung nach fast gar nicht. Schade, weil ich mir genau diesen Aspekt erhofft habe. Sonst lässt sich sagen, dass die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil hat, welchen man sehr gut lesen kann. Fazit: Sailors Figurenkonstruktion konnte mich sehr gut erreichen, da ich mich in ihr teilweise in ihren Handlungszügen hinsichtlich ihrer Sportkarriere identifizieren konnte. Hunter war für mich einfach nur Katastrophe und nervig. Dennoch gelingt es der Autorin eine authentische Beziehung der Beiden zu konstruieren. Insgesamt ist dieser Roman ein solides Buch, welches man zwischendurch Mal lesen kann, wenn man mit extrem getriebegesteuerten männlichen Protagonisten kein Problem hat. Für mich sind es 2,5 Sterne mit Tendenz nach oben.

zurück nach oben