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Lara

Posted on 19.8.2021

stell dir vor, du bist wie jeden Tag auf dem Rückweg von der nervigen Schule nach Hause und plötzlich spricht dich eine Schildkröte an und erklärt dir, dass sie die Welt retten will. Genau so geht es Marlin in dem neuen Buch von Maria Keim “Was Schildkröten im Schilde führen”. Vorm Kölner Dom wird sie also von diesem Reptil angequatscht und nimmt sie mit nach Hause. Doch zuhause angekommen, hört die Schildkröte gar nicht mehr auf, über den Klimawandel, den Umweltschutz und die Ignoranz der Menschheit zu reden. Und so langsam merkt Marlin, dass dieses Thema mehr als wichtig ist. Maria Keim hat ein unfassbar gutes Buch geschaffen. Durch die Schildkröte klärt sie auf, wie wichtig der Erhalt und die Rettung unserer Umwelt ist und welche Einstellung die Menschen eigentlich haben. An den richtigen Stellen hat ihr Humor die Story aufgelockert und trotzdem ihre Botschaft nicht ins lächerliche gezogen. Es ist toll, wie sie so zum Nachdenken und Handeln anregt. Was mir wirklich gut gefallen hat, war die Erklärung der Schuldzuweisung. Die Schildkröte (die übrigens keinen Namen hat, denn das nur etwas für Menschen!) kritisiert im Laufe des Buches immer öfter, die Menschen und ihr Handeln. Natürlich ist das Handeln von vielen nicht in Ordnung, doch die Autorin weist auch darauf hin, dass es nicht darum geht, jemandem die Schuld zuzuweisen und mit dem Finger auf eine zu zeigen. Es geht vielmehr darum, ein Bewusstsein zu schaffen und Aufzuklären. Denn wir Menschen machen Fehler und sind nicht perfekt, doch es zählt, dass wir daraus lernen und bereit für Veränderung sind. Denn there is no planet B!

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