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Harakiri

Posted on 18.8.2021

Sinead, Charlie, Bruno und Flick sind „Wächter“ Sie bekamen die Geheimnisse der neuen Welt implantiert, damit diese nicht mehr gehackt und öffentlich gemacht werden können. Doch solche Geheimnisse sind heikel und begehrt und so beginnt eine Jagd auf die 4, die ihnen einiges abverlangt. Anfangs brauchte ich eine Weile, bis ich mich im Buch zurechtfand. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven beschrieben und da es so viele Charaktere sind, dauerte es ein bisschen, bis alles ineinanderlief und so richtig interessant wurde. Die Vorgeschichten der 4 fand ich aber auch sehr gelungen beschrieben. Wie jeder einen Grund hatte, ein neues Leben zu beginnen. Jeder aus einem anderen Grund. Dabei gefiel mir Flick am besten. Überhaupt war sie meine Favoritin im Buch. Zu Bruno konnte ich leider überhaupt keine Bindung aufnehmen, er war mir zu brutal und unmenschlich. Die Handlung ist schon sehr futuristisch, ohne zu arg ins fiktionale abzudriften, was mir sehr gut gefallen hat. Die Idee, Menschen als Datenspeicher zu benutzen ist schön abgefahren und mal etwas Anderes. Die Jagd auf die Wächter war sehr rasant geschildert und hielt den Spannungsbogen hoch. Außerdem war ja da auch noch die Sache mit Emilia und ob sie noch erfährt, wer sie vor ihrem Gedächtnisverlust war. Marrs packt einiges hinein in sein neues Buch, aber ohne den Leser zu überfrachten. Überraschende Wendungen geben dem Buch den letzten Schliff. Dieses Buch kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden, es macht aber mehr Spaß, wenn man „Passengers“ und „The One“ kennt, denn in „The watchers“ greift Marrs einige Handlungen der Vorgängerbände auf und verknüpft sie. Die Schreibweise von Marrs ist gewohnt flüssig und anschaulich, man kann sich gut in die Charaktere einfühlen und folgt ihnen gerne. Fazit: ein wenig schwächer als „The One“ (aber das war auch mein absolutes Lieblingsbuch des Autors) aber sehr ideen- und facettenreich und sprachlich wieder auf sehr hohem Niveau.

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