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In „Ein Männlein liegt im Walde“ - dem bereits 14. Fall für die genauso sympathische wie pfiffige Hobbyermittlerin Loretta Luchs - steht Lorettas Lebensgefährte Dennis Karger im Mittelpunkt des Geschehens. Von dem anfänglichen Schock, dass Dennis Vater einer mittlerweile fast 20-jährigen Tochter sein soll, erholen sich sowohl Dennis selbst wie auch Loretta relativ schnell, doch dass Dennis kurze Zeit später der einzige Verdächtige in einem Mordfall ist, zieht beiden den Boden unter den Füßen weg. Wie gut, dass Loretta ein hervorragendes kriminalistisches Gespür ihr Eigen nennt und die beiden sich zudem felsenfest auf die tatkräftige Unterstützung ihrer Freunde verlassen können – denn im Gegensatz zur Polizei, die sich aufgrund der Indizienlage sicher ist, mit Dennis den richtigen Täter dingfest gemacht zu haben, sind Loretta und ihr Umfeld davon überzeugt, dass Dennis einer raffiniert ausgetüftelten Inszenierung zum Opfer gefallen ist… Lotte Minck beweist auch in dieser Ruhrpott-Krimödie wieder, dass sie nicht nur ein Händchen für eine gut ausbalancierte Mischung aus Humor und Spannung hat, sie versteht es auch ganz ausgezeichnet, ihr Personal echt und lebensnah darzustellen. Neben der Stammbelegschaft wirken auch alle anderen – wie zum Beispiel Dennis’ vermeintliche Tochter Miri, die dem Influencer-Wahn verfallen ist und glaubt, mit ein paar Fotos zu Ruhm und Reichtum zu kommen oder auch deren Mutter Angie, die sich selbst als Künstlerin sieht - absolut authentisch und überzeugen mit einem unterhaltsamen Zusammenspiel. Es hat mir wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht, mit „Hornbrillen-Girl“ und „Minipli-Man“ auf Verbrecherjagd zu gehen – „Ein Männlein liegt im Walde“ hat mich durchweg begeistert und mir ein paar vergnügliche Lesestunden beschert.