Bücherprinzessin
Gleich mal vorweg es handelt sich hier um keinen brutalen Thriller sondern eher ein Spanunngsroman für Jugendliche. Wir begleiten Violet die sich als Erica ausgibt auf ihrem Coup ein teures Gemälde zu stehlen. Dafür gibt sie sich als verschollene Tochter einer reichen Familie aus. Ihr ganzes Leben lang wird Violet auf ihre Rolle als Erica vorbereitet. Doch Violet erfährt zum ersten Mal im ihrem Leben was Geborgenheit in der Familie bedeutet und ihre Fassade beginnt zu bröckeln. Die Stimmung wird immer düsterer, da Violet immer mehr zweifelt. Diese Zerrissenheit begleitet einen 3/4 des Buches. Zwischendurch gibt es auch ein paar Rückblenden zu Violets Kindheit, wobei ich oft echt richtig Mitleid mit ihr hatte und einfach geschockt war, wie abgebrüht man sein kann. Leider aber wirken die anderen Charaktere doch recht Blass und so richtig was anfangen konnte ich mit denen dann auch nicht. Gerne hätte ich mir hier auch mehr Handlungen mit dem Vater gewünscht da angedeutet wurde er wisse mehr als es scheint. Das kam mir zu kurz. Das Ende hatte ich so nicht kommen sehen und im ersten Moment war ich recht unzufrieden damit. Aber so im Nachhinein seh ich ein, es ist passend, wenn auch traurig. Ein ungewöhnliches Buch das kurzweilig ist und ich so noch nicht gelesen habe aber mit ein paar Schwächen.