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maskedbookblogger

Posted on 9.8.2021

Auf die Autorin von diesem dystopischen Roman wurde ich schon letzten Jahres durch ihren älteren Roman „Four Dead Queens“ aufmerksam gemacht. Da der ältere Roman auf positive Resonanz gestoßen ist, wollte ich mich selbst von der Autorin überzeugen und ihr neue Werk mit dem Titel „Into Dark Waters“ lesen. In diesem Buch entwirft die Autorin ein dystopisches Szenarion, in welchem unsere heutige Welt fast nur aus Wasser besteht. Vor 500 Jahren hat nämlich eine Flut zerstört, jedoch verbergen sich in den versunkenen Städten noch zahlreiche Schätze. In diesem Buch begegnen wir Tempest. Ihre Schwester ist vor etlichen Jahren verstorben, sodass Tempest als Taucherin täglich versucht ihre Schwester zurück ins Leben zu holen. Aber der Preis ist hoch und die Wiederbelebung dauert lediglich 24 Stunden. Aber Tempest will es unbedingt wissen – wissen, was wirklich mit ihren Eltern passiert ist. Denn die Wahrheit weißt nur ihre Schwester. Und das Geheimnis wird vieles verändern. Mir hat von Anfang an das rasante Tempo in diesem Buch gefallen. Die Handlung spielt innerhalb von 48 Stunden, sodass in diesem Roman die Situationen Schlag auf Schlag passieren. Dadurch entsteht auch unterschwellig eine gute Spannung, die sich bis zum Ende des Buches kontinuierlich zieht. Beim Lesen habe ich zudem gemerkt, dass die Autorin verschiedene Genres ineinander mischt. Für mich war es etwas komplett Neues, da ich es bisher in dieser Form nicht wahrgenommen habe. An manchen Stellen ähnelt es einem Fantasyroman, dann findet man Passagen, wie man sie in einem interessanten Kriminalroman wiederfindet und dann erfolgt wieder der Sprung zur Dystopie. Rundum empfand ich dieses Konzept der Genremischung als richtig gut. Im Worldbuilding zeigt die Autorin Stärken. Mir hat ihr Worldbuilding trotz einigen Unreinheiten, welche am Ende mir ein paar offene Fragen hinterlassen haben, gut gefallen. Ich konnte mich in diese dystopische Welt gut hineinversetzen und zudem fand ich die Idee einer Unterwasserwelt frisch. Diese beschreibt die Autorin sehr bildlich. Die Figuren wie Tempest, Elysea und Co. fand ich von ihrer Gestaltung nicht so tiefgründig ausgearbeitet worden, wie erwartet. Auch wenn ich fast alle Figuren total mochte, konnte ich zu den Figuren leider nach den 450 Seiten immer noch keine Bindung aufbauen. Sie wirkten mir zu distanziert. Dies finde ich sehr schade, da eine tiefgründige Ausarbeitung den Figuren sowie dem ganzen Buch einen noch positiveren Schub geben würde. Deswegen kann man besonders bei der Charaktergestaltung ein nichtgenutztes Potential erkennen. Fazit: Auch, wenn ich an manchen Stellen etwas zu kritisieren habe, kann ich schlussendlich sagen, dass mich das Buch gut unterhalten hat. Die Idee einer dystopischen Unterwasserwelt wirkt auf mich recht neu und frisch. Rundum ein guter dystopischer Roman mit der nötigen Spannung versehen, jedoch einem nicht genutzten Potential in der Figurenausarbeitung. Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne Tendenz nach oben!

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