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Wuschel

Posted on 5.8.2021

Ich habe mich tatsächlich selbst bestätigt mit diesem Buch, denn es hat keine typischen Ermittler, außer vielleicht Comissario Gibraldi, spielt in den 50ern und hat mich absolut begeistert. Der Stil war sehr schön zu lesen. Das Hörbuch, welches ich ab und an einschaltete, fand ich nicht so gelungen. Mir fiel es schwer zu folgen, da die Sprecherin die Charaktere für meinen Geschmack etwas sehr Ton in Ton sprach. Die Geschichte selbst hat mich sehr begeistert und über eine weitere Zusammenarbeit von Gibraldi und Frederica würde ich mich auf jeden Fall freuen. Da ich früher selbst häufig in Italien war und auch den einen oder anderen Menschen kenne, würde ich behaupten, dass die Charaktere sehr gut getroffen sind, ebenso auch die Deutschen. Besonders Franz fand ich ein Schmankerl. Ich hatte ihn bildlich vor mir, auch wenn er nur eine Nebenrolle spielte. Auch die landschaftlichen Beschreibungen waren wirklich toll. Gelegentlich fiel es mir schwer daran zu denken, dass früher alles anders war, beispielsweise, dass nicht jeder ein Telefon hat. Doch umso witziger war so mancher Gedankengang, wie schön es doch wäre, wenn man tragbare Telefone hätte. Ich fand es unglaublich toll aufgezogen. Immer wieder wechseln die Perspektiven, sodass man mitten im Geschehen steckt, wie jeder versucht sich als unschuldig darzustellen und damit gefühlt nur noch mehr in den Fokus rutscht. Irgendwann wusste ich selbst nicht mehr wo mir der Kopf steht, geschweige denn wem ich trauen konnte und wem nicht. Es war eine subtile Spannung, die einen auf jeder Seite begleitet. Einfach herrlich, besonders, weil ich dann am Ende doch sehr über die Auflösung überrascht war. Durch den Schlagabtausch zwischen dem Comissario und der Pensionsbesitzerin wird das ganze noch um einiges aufgelockert. Fazit: Subtile Spannung, knifflige Morde und ganz viel Urlaubsfeeling. Klare Leseempfehlung.

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