buchliebe
Ich habe das Hörbuch gehört. Wahrscheinlich mach ich mir jetzt keine Freunde. Aber irgendwie war es nicht mein Geschmack. Das Thema selbst finde ich schon interessant. Und generell lese/höre ich gerne wahre Lebensgeschichten. Leider war es in diesem Fall für meinen Geschmack nicht sehr gut umgesetzt. Ich war schon schnell genervt von den ganzen franzsösischen Begriffen was erst im franzsösisch genannt wurde und dann auf deutsch. Also im Grunde immer doppelt. Einen Sinn warum das so war habe ich nicht erkennen können. Aus meiner Sicht hat es der Geschichte nichts beigetragen. Im Gegenteil, aus meiner Sicht hat es den Lesefluss gestoppt. Merken kann man sich das sowieso nicht, den franzsösischen Begriff hat man sofort wieder vergessen. Und nur weil es in Frankreich spielt? Die meisten Bücher werden komplett übersetzt und da bleiben auch nicht einzelne Wörter in der Ursprungssprache. Und dann hat mir auch der ganze Erzählstil nicht gefallen. Die Geschichte springt viel hin und her. Nicht nur in der Zeit auch so viele Personen die plötzlich erscheinen, man weiß gar nicht woher und dann auch oft ganz schnell kein Thema mehr sind. Beim ersten Mann bin ich noch mitgekommen, aber wie sie dann die anderen kennen gelernt hat… keine Ahnung. Die waren irgendwie plötzlich da. Mir hat da der rote Faden gefehlt. Gefühlt war es eine Aneinanderreihung von Ereignissen aber es gab oft keinen Zusammenhang oder einen Erzählfluss der den Hörer von einem Ereignis zum nächsten geleitet. Der Erzählstil war eher sachlich und nüchtern wo ich mir an manschen Stellen etwas mehr Gefühlstiefe gewünscht hätte. Da hätte ich mir eine chronologische Erzählung gewünscht die nach und nach auch die anderen Personen einführt. Dem geschuldet war auch, dass mit voranschreiten des Hörbuches meine Konzentration stetig abgenommen hat. Das Interesse ist erloschen und somit habe ich bestimmt auch das Eine oder Andere nicht mehr richtig bekommen. Ich hatte auch überlegt abzubrechen, aber dann war ich schon soweit, dass ich es auch zu Ende hören konnte. Vermutlich ist die Erzählform des Epos einfach nichts für mich. Leider konnte es mich nicht überzeugen, auch wenn das eigentliche Thema interessant ist.
