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Das schwarze Kätzchen Minou ist das siebente Kind aus dem siebenten Wurf ihrer Katzenmama - und auch die ist ein siebentes Katzenkind. Damit ist Minou geradezu geschaffen dafür eine Hexenkatze zu werden, wenn da nicht dieses eine nervige weiße Haar an ihrer Pfote wäre. Doch als sie zu ihrer neuen Familie kommt, muss sie sich entscheiden, lohnt es sich für die Hexensuche ihre vertrauten Menschen aufzugeben? "Hexe gesucht - Familie gefunden" von Elisabeth Marienhagen ist eine wunderbare Wohlfühlgeschichte für Katzenfreunde. Aus der Sicht des Kätzchens Minou erzählt, hat mir das Leseerlebnis immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Viele der beschriebenen Situationen kenne ich selbst aus dem Leben mit zwei Katzen und die Autorin versteht es ganz fantastisch, mit viel Liebe und Humor das Unverständnis des Kätzchens für die seltsamen Verhaltensweisen ihrer Menschen darzustellen. Obwohl der Verlag das Buch für Erwachsene geplant hat, kann ich mir gut vorstellen, dass auch Kinder ab ca. 10 Jahren ihren Spaß an den Abenteuern der kleinen Samtpfote haben werden. Die Szenen aus dem Katzenalltag werden durch die Fantasyhandlung um die geheimnisvolle Hexensuche ergänzt, so dass ich trotz der gemütlichen Atmosphäre auch Spannung empfunden habe und natürlich konnte ich gar nicht anders, als mich emotional in das Kätzchen hinein zu versetzen. Der Schreibstil hat mich leicht durch das Buch gleiten lassen und ich spreche gern eine Leseempfehlung für junge und ältere Katzenfreunde aus. Fazit: Minous Geschichte vereint fantastische Elemente mit alltäglichen Szenen im Katzenleben, in wunderbarer Schreibweise aus der Sicht des Kätzchens erzählt. Immer wieder musste ich lächeln, so dass ich dieses Leseerlebnis mit Wohlfühlatmosphäre sehr gern weiter empfehle.