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legend_of_bookworm

Posted on 1.8.2021

Ihr kennt doch sicherlich alle das Märchen von Krabat, dem Lehrling eines Zaubermeisters der sich und seine Brüder eines Tages, aus den Fängen der Magie befreit und dem Meister und der Mühle entkommen kann. Schon damals konnte mich das Märchen von Krabat begeistert, weil es auf der einen Seite furchteinflößend und düster ist, aber auch viele tolle Botschaften enthält. Dementsprechend hatte ich anfangs meine Zweifel, ob mich die Märchenadaption ,,Sanguis Corvi“ von Jess A. Loup überzeugen kann. Ich finde Märchenadaptionen zwar immer total interessant, aber in den meisten Fällen können sie mich nicht abholen. Doch diese Mal war es anders. Sanguis Corvi ist genial und gefällt mir glaube ich noch besser, als die Originalversion! Das liegt daran, dass die Geschichte unglaublich viele Elemente aus dem Original enthält, aber zum Ende hin so verändert worden ist, dass die Story dunkler und spannender wird. Da lagen mir zum Schluss echt die Nerven blank und grade die Umsetzung des Meisters ist fantastisch. Dank der Adaption habe ich ihn noch grausamer vor Augen, als damals als ich das Original gelesen habe und ich finde, dass die Autorin die bekannten Charakterzüge der Figuren richtig gut ausarbeitet hat. Die Figuren haben an sich sehr viel Tiefe und Finesse. Nicht so ganz überzeugt war ich allerdings von dem Schreibstil. Zwar ist er super spannend, bildlich und der Zeit angemessen, aber die Erzählperspektiven sorgen schon für Verwirrung. Die Story wird nämlich einmal von Krabat in der Gegenwart und von Krabat aus der Vergangenheit erzählt. Nach einem Kapitel wechselt die Perspektive immer. Und so erfährt man nach und nach, wie sich die Handlung ereignet haben muss und man kann Krabats Pläne zurückverfolgen. Durchgestiegen bin ich da leider erst ab der Hälfte, aber dann ergänzt sich alles sehr gut. Insgesamt hat mich die Adpation aber komplett überzeugen können und Ich bin absolut begeistert!

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