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Daggy

Posted on 28.7.2021

Die zehn mehrseitigen Geschichten handeln von Tieren und Gefühlen. Die Bilder sind teilweise ganzseitig und unterstützen den Text sehr gut. Die Feuerkröte tut alles, um die Tiere wütend zu machen, doch ihre bösen Angriffe, so reißt sie dem Igel alle Stacheln aus, führen nur zu einem weinerlichen Ergebnis. Aber, was ist eigentlich Wut? „…etwas sehr Schweres, das keiner heben kann.“ Das Eichhörnchen sinn darüber nach, ob die Ameise „Nie-wieder“ zurückkommt. Im Zwiegespräch mit den Wänden, kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Ameise Honig zur Begrüßung bekommen soll. Die Schlange war immer wütend und an ihrem Geburtstag kann es ihr keiner recht machen. Am Ende müssen die anderen Tiere sogar flüchten, aber das machen sie fröhlich. Auch die Grille hat Geburtstag und sie kennt einige Gründe, weshalb der Bär nicht kommen soll, deshalb schreibt sie ihm eine ungewöhnliche Einladung. Eichhörnchen und Elefant tanzen zusammen und das ist für das Eichhörnchen gar nicht so einfach, trotzdem hat sie Spaß daran. Auch die Gottesanbeterin ist eingeladen, aber sie findet nicht die rechte Kleidung. Dann geht alles schief und sie muss völlig derangiert zum Fest. Aber durch ihre Haltung bekommt sie die Bewunderung der anderen Gäste. Die Ameise muss sich in ihrem Heim mit der Wut auseinandersetzten. Doch der Besuch des Eichhörnchens kann sie aus dieser Situation befreien. Die Heuschrecke versucht mitten im heißen Sommer Mäntel zu verkaufen und auf dem Geburtstag des Schwans springt der Frosch übermütig in die Torte. In der letzten Geschichte schreiben sich Pillendreher und Skarabäus Briefe von deren Inhalt wir nichts erfahren, wir erleben nur die Reaktionen daraus. Die Geschichten sind nicht ganz einfach zu interpretieren, ich denke, um sie zu verstehen benötigen die Leser*innen schon ein wenig fachmännische Anleitung. Auf jeden Fall sind die eine gute Diskussionsgrundlage.

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