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Christina Bleser

Posted on 28.7.2021

Ein Ort des Grauens – nicht nur in der virtual Reality Kann man die Seele eines Menschen von seinem Körper trennen und in einen neuen, gesünderen, Körper verfrachten? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Reihe Cyberworld. Spieleentwickler Edward Dunnington hat einen technischen Biokörper programmiert, der wie der Körper eines Menschen funktioniert sobald ein menschlicher Geist ihn erfüllt. Die Reihe wird erzählt aus Sicht seiner beiden Söhne, von denen einer Krebs hat, sowie deren Freunden. In Band 2 reisen die fünf mit Dunnington nach Schottland, wo dieser einen alten Freund, Lord McLean, hat. Nach einem Schlaganfall ist der Lord an einen Rollstuhl gefesselt und von den Mitgliedern seiner Familie abhängig, die ihn allesamt verabscheuen. Nun bietet er Dunnington die Chance, seine Entwicklung zu veröffentlichen und zwar mit ihm als Testperson. Wie bereits Teil 1 ist auch der zweite Band, House of Nightmares, hochspannend, wobei der Titel schon verrät, dass nun der Horror-Aspekt in den Vordergrund tritt. Denn als Haus der Albträume empfinden die Jugendlichen nicht nur die Kulisse des Computerspiels, mit dem sie sich diesmal auseinander setzen müssen, sondern auch Lord McLeans Answesen in Schottland, das in eine feindliche Atmosphäre gehüllt ist. Erneut spielt ein Teil der Geschichte in der virtuellen Computerwelt und die Spielszenen sind sehr realistisch erzählt. Auch die Charaktere sind wieder gut beschrieben, wobei die Autorin mit dem deutlichen Unterschied des familiären Geflechts von Ned und seinen Freunden und der von Neid und Missgunst geprägten Familie McLeans spielt. Wer Lust hat auf einen packenden Roman in der Welt von Computerspielen und Zukunftstechnik sollte sich unbedingt an Cyberworld halten und darf sich freuen: Weitere Bände der Reihe warten bereits auf begeisterte Leser.

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