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Ein Leben für den Kampf Sisonke und ihre Schwestern wachsen in einer Familie auf, die für die Unabhängigkeit Südafrikas kämpft. Im Widerstand muss sie mit ihrer Familie oft umziehen. Die Schwestern werden in Sambia geboren, von wo die Familie zunächst nach Kenia, dann nach Kanada, zurück nach Kenia und schließlich nach Äthiopien zieht. In ihrem Kopf die Vorstellung von einem freien Südafrika, das sich auch nach der Befreiung als eine Art Luftschloss entpuppt. Sisonke Msimang erzählt in ihrem Buch von ihrer Kindheit und Jugend in Afrika und Kanada. Der Kampf der Familie und ihrer Freunde für ein freies Südafrika und ein Ende der Apartheid ziehen sich durch ihr ganzes Leben. Als sie schließlich nach Kanada kommen erkennt Sisonke, dass sie auch dort Außenseiter sind. Sie beginnt für sich und alle Schwarzen zu kämpfen – und auch für die Rechte der Frauen. Dabei ist sie oft unbarmherzig und zornig, was aber nur zu verständlich ist, wenn man die Geschichte liest. Sisonkes Biografie ist gut und mitreißend erzählt. Die Gefahren für Mädchen und Frauen in Afrika, die Ausgrenzung in Kanada und Amerika, ein nie endender Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. Das hat mir gut gefallen. Dabei erzählt sie die Erlebnisse aus ihrer Kindheit und Jugend so, dass es nie langweilig ist oder einfach nur ein Bericht, sondern so, dass man ihre Kämpfe mitkämpft und das Kind und die junge Frau begleitet. Gut!