Nina
Leider ging die Reihe für mich nach Days of Blood and Starlight sogar noch schwächer weiter. Während die ersten beiden Teile wenigstens noch interessante Charaktere und auch gutes worldbuilding hatten, gab es hier für mich nicht mehr wirklich viel, was daran erinnerte, wieso ich die Reihe überhaupt angefangen hatte. Ich muss gestehen, dass ich beinahe in Versuchung war, das Buch abzubrechen, als die Engel in unsere Welt kamen, habe mich dann aber doch durchgekämpft. Die Charaktere waren langweilig und es hat mich unglaublich gestört, dass nicht ein einziger von ihnen sich im Lauf der Reihe geändert hat, gewachsen ist oder so. Klar, Karou und Akiva haben viele Jahre voneinander getrennt gelebt, Karou wusste nicht mal etwas von ihrem ersten Leben, aber trotz der vielen Jahre in Trennung treffen sie sich und *pouf* Insta Love, und keiner von ihnen hat sich verändert oder sie haben sich auseinander gelebt, was ja unglaublich realistisch ist. Der Schreibstil, der meiner Meinung nach in den ersten beiden Büchern das Beste an der Reihe war, hat mich hier auch nicht mehr so gefesselt wie zuvor. Zwar ist es noch immer wunderschön und beinahe Dichterisch, aber gleichzeitig wird auch so gut wie alles von dem wenigen, was passiert, gleich aus mehreren Sichten erzählt. Leider echt kein starkes Ende in meinen Augen.
