chianti
Nachdem Amber von der University of Toronto geworfen wurde, holen ihre Eltern sie zurück nach Vancouver, wo ihr Vater ein einflussreicher Professor der Architektur an der University of British Columbia ist und dafür sorgt, dass Amber ihr verhasstes Studium dort fortsetzen kann. Als Amber für das Architekturbüro ihrer Eltern ein Projekt durchführen soll, ist sie so überfordert, dass sie Emmett Sorichetti, den Mitbewohner von Laurie und Musterschüler ihres Vaters um Hilfe bittet, nicht ahnend, welche Gefühle er in ihr wecken kann. "What if we Stay" ist der zweite Band von Sarah Sprinz University of British Columbia Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Amber Gills erzählt wird. Auf die Geschichte von Amber und Emmett freue ich mich, seitdem ich die beiden in "What if we Drown" kennengelernt habe! Mit Amber habe ich mich dann am Anfang ein wenig schwergetan. Sie kommt sehr arrogant rüber und behandelt die Leute von oben herab, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Wenn man sie dann aber besser kennenlernt und weiß, dass die beispielsweise glaubt, in den Augen ihrer Eltern nie genug zu sein, dann kann man ihr zickiges Verhalten schon ein bisschen besser nachvollziehen. Zum Glück hat Amber aber auch eine freundliche und gutherzige Seite, die im Laufe der Handlung immer öfter an die Oberfläche kam! Sie macht wirklich eine großartige Entwicklung durch und ich mochte die Amber, zu der sie am Ende des Buches geworden ist, deutlich lieber als die Amber, die wir am Anfang kennengelernt haben! Emmett ist einfach ein richtiges Goldstück, anders kann man ihn einfach nicht bezeichnen. Er hat ein sehr hohes Arbeitspensum, doch er bietet immer wieder seine Hilfe an und ist einfach ein so lieber Kerl, dem man nichts Böses wünscht und der so niedlich schüchtern ist. Nur am Ende hätte ich ihn gerne geschüttelt und zur Vernunft gebracht! Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von "What if we Stay" erhofft habe, dass es mich restlos begeistern kann, ich also mit sehr hohen Erwartungen an diesen zweiten Band herangegangen bin. Die erste Ernüchterung kam, als ich die ersten Kapitel aus Ambers Perspektive gelesen habe und schon die Befürchtung hatte, dass ich sie nicht mögen würde. Aber je mehr ich gelesen habe, desto mehr konnte mich die Geschichte von sich überzeugen! Ich mochte die doch eher ruhige Atmosphäre, dass Amber und Emmett nichts überstürzen und man merkte auch, dass die Gefühle zwischen den beiden was Besonderes sind! Dass Amber kein gutes Verhältnis zu ihren Eltern hat, merkt man schnell, aber ich fand es dann schön, wie sich dieses im Verlauf der Handlung geändert hat. Sarah Sprinz schneidet sowieso viele wichtige Themen an und diese haben mir allesamt richtig gut gefallen! Da Amber und Emmett beide Architektur studieren, erfahren wir viele spannende Fakten zu diesem Thema und ich fand es klasse, dass vieles davon nicht wie aus dem Lehrbuch wirkte, sondern auch auf das wahre Leben angewandt wurde. Am Ende hätte ich mir zu einem Handlungsstrang vielleicht noch einen oder zwei Sätze gewünscht, um zu wissen, wie dieser weitergeht, aber insgesamt konnte mich das Buch doch noch sehr positiv von sich überraschen und hat mir richtig gut gefallen! Fazit: "What if we Stay" von Sarah Sprinz ist ein gefühlvoller zweiter Band der University of British Columbia Reihe! Nachdem ich schon die Befürchtung hatte, nie mit Amber warm zu werden, hat sie mir doch noch richtig gut gefallen und auch Emmett mochte ich sehr! Ihre Liebesgeschichte war einfach nur wunderschön und sehr berührend und auch die anderen Themen, die angesprochen wurden, fand ich sehr spannend! Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter und freue mich schon riesig auf den dritten Band!